St. Gilgen. Ein ganz besonderes Fest wird am 4. Juni, dem Dreifaltigkeitssonntag, ab 9 Uhr in der Pfarrkirche St. Gilgen gefeiert: die Primiz von Jakob Geier. Der junge Geistliche, den sein Weg über das Borromäum, den Zivildienst bei den Barmherzigen Brüdern sowie Theologiestudien in Salzburg und Innsbruck bis nach Vorarlberg geführt hat, kehrt gut eine Woche nach seiner Priesterweihe in Feldkirch mit großer Vorfreude in die Heimat zurück.
„Ich komme mit sehr positiven Emotionen hierher, weil ich einfach gern daheim bin“, sagt Geier vor dem Wiedersehen mit Geschwistern, Familienmitgliedern und Freunden, „außerdem bin ich in der Pfarre seit Kindertagen verwurzelt, habe dort ministriert, war bei der Jungschar, im Pfarrgemeinderat und im Liturgieausschuss. Insofern freut es mich besonders, inmitten all der vertrauten Gesichter zu feiern.“
Jakob Geiers großer Tag ist auch ein Freudentag für die ganze Region, aus der Prälat Matthäus Appesbacher, emeritierter Domkapitular und ehemaliger Bischofsvikar, einen Rekord vermeldet. „Zuvor waren wir mit fünf Priestern mit Hopfgarten in Tirol gleichauf, doch nun sind wir sechs an der Zahl – die Pfarre mit den meisten lebenden Priestern in der Erzdiözese“, recherchierte der gebürtige Aberseer, der demnächst (am 18. Juni) seinen 85. Geburtstag feiert. Seit Appesbachers eigener Priesterweihe 1964 kamen P. Leopold Strobl OSB (1968), Johann W. Klaushofer (1973), Erwin Klaushofer (2007), P. Benedikt Maria Hödlmoser OSB (2010) und nun eben Jakob Geier hinzu. Und wenn es die Gesundheit erlaubt, werden wohl fünf der sechs Priester die Primiz mitfeiern.
Die Feierlichkeiten in der Pfarre St. Gilgen gelten darüber hinaus auch der Woche und dem Tag des Lebens. „Wir greifen das an den drei Tagen vom 3. bis 5. Juni mit einer Art ,Lebensbogen‘ auf“, sagt Jakob Geier. Dieser reicht von der Kindersegensfeier am Samstag über den Festgottesdienst mit Bischofsvikar Harald Mattel und den Primizsegen am Sonntag (9.30 und 15 Uhr) bis zu einem Requiem für die verstorbenen Mitglieder der Pfarrgemeinde und der Gräbersegnung am Montag (19 Uhr).
Aktuelles E-Paper