Maishofen. Pfarrer Rudolf Weberndorfer ist ein passionierter Schnapsbrenner, der für seine Produkte schon mehrfach Auszeichnungen einheimste. Jetzt feierte er in Maishofen mit seiner Pfarrdestillierie das 20-Jahr-Jubiläum. Geburtsstunde war in seiner früheren Pfarre Koppl. Am neuen Wirkungsort, in Maishofen, setzte er die Erfolgsgeschichte fort. Ziel war und ist es, durch den Verkaufserlös soziale Projekte zu unterstützen. Seit mehreren Jahren gehen die Spenden an eine Schule im libanesischen Ajaltoun. Der Partner des Vertrauens ist die Initiative Christlicher Orient (ICO).
ICO-Referent Stefan Maier ist über die „Edelbrände für den guten Zweck“ sehr dankbar. „Die öffenlichen Schulen im Libanon sind alle geschlossen, weil der Staat die Lehrergehälter nicht mehr zahlen kann. Aktuell erhalten Kinder nur in Privatschulen Bildung.“ Wie lange aber zum Beispiel das Haus der Barmherzigen Schwestern seine Tore noch offen halten kann, ist fraglich.
„Immer weniger Eltern können sich das Schulgeld leisten.“ Deshalb sei die Unterstützung aus den Salzburger Pfarren so wichtig. Zusätzlich zum Erlös aus der Destillerie sorgen Spendengemeinschaften der Pfarren Koppl/Plainfeld und Maishofen/Glemmtal dafür, dass die Flamme der Hoffnung im Libanon nicht erlischt. „Alleine beim Geburtstagsfest sind 6.700 Euro durch den Verkauf der edlen Tropen und Spenden zusammengekommen“, freut sich Maier. Damit ist wieder für einige Zeit die Schuljause gesichert. „Viele Kinder kommen hungrig zum Unterricht.“
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