Salzburg. „Die Schöpfungsverantwortung mit konkreten Schritten beim Klimaschutz ernst zu nehmen, ist ein Herzensanliegen von Erzbischof Franz Lackner“, sagt Finanzkammerdirektor Cornelius Inama. Konkret lautet das Klimaziel für die Erzdiözese, die CO2-Emissionen bis 2030 um 60 Prozent zu reduzieren. Mit einem Bündel an Maßnahmen ist es schon jetzt gelungen, die besagten Emissionen seit 2016 um 30 Prozent zu reduzieren, zugleich den Energieverbrauch zu drosseln und den Einsatz von erneuerbaren Energien zu verstärken. Dazu gehören: einfache, aber effektive Energiesparmethoden, das Verwenden von erneuerbarer Energie und das Etablieren von autarken Energiequellen.
„Wir haben bereits vieles umgesetzt. Jetzt gehen wir aber in die Offensive, um unsere CO2-Emissionen um 60 Prozent zu reduzieren“, erklärt Michael Hofstätter, Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsberater der Erzdiözese Salzburg.
„Die Maßnahmen, die wir seit 2016 getroffen haben, greifen“, berichtet Hofstätter. Damit aber nicht genug. Das Klimapaket bis 2030 sieht vor: eine Reduktion des Ressourcenverbrauchs um weitere mindestens 30 Prozent sowie eine Photovoltaik-Offensive, um von Öl und Gas wegzukommen.
Durch die Installation von Photovoltaikanlagen kann der Eigenverbrauch an sauberem Strom deutlich gesteigert werden. Diese Maßnahme trägt nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern reduziert auch die Energiekosten langfristig. „Wir wollen eine bilanzielle Energieneutralität bei Strom bis 2050 erreichen“, so Hofstätter.
Die Erzdiözese Salzburg arbeitet eng mit regionalen Partnern und Institutionen wie der Plattform Salzburg 2050 zusammen. Durch den Erfahrungsaustausch treiben die Verantwortlichen gemeinsame Projekte zur Förderung erneuerbarer Energien voran.
Die Österreichische Bischofskonferenz hat 2022 beschlossen, für den Klimaschutz zwei Prozent des Diözesanbudgets einzusetzen. Die Erzdiözese Salzburg hat diesen mutigen Beschluss bereits 2019 umgesetzt. „Mit den schon erfolgten Maßnahmen und den ambitionierten Zielen haben wir uns beim Energiesparen und der tatsächlichen Reduktion der CO2-Emissionen bei den Diözesen Österreichs an die Spitze gesetzt“, zieht Michael Hofstätter Bilanz.
Darüber hinaus hat die Erzdiözese Salzburg einen Energiesparleitfaden für die Pfarren entwickelt, investiert in energieeffiziente Technologien und führt regelmäßige Energie-Audits durch, um Schwachstellen zu identifizieren und Optimierungspotenziale aufzudecken. Ziel ist es, den Energieverbrauch kontinuierlich zu senken und eine nachhaltige Energiepolitik zu fördern. Dieser Energiesparleitfaden wurde von anderen Diözesen (zum Beispiel Wien, Innsbruck und Bozen-Brixen) übernommen.
„Die Ressource, die nicht verbraucht wird, ist die beste und noch dazu die günstigste. Wir sind überzeugt, dass die Energiewende eine zentrale Aufgabe für die Gesellschaft ist, und setzen uns aktiv für eine nachhaltige Zukunft für die jungen Generationen ein“, sagt Hofstätter: „Unsere Schöpfung geht uns alle an.“
Informationen
Umfassende Informationen zum Energiesparen für Pfarren finden Sie unter: www.eds.at/themen/energiesparen
Zu Schöpfungsverantwortung und Umweltschutz bietet die Erzdiözese Schwerpunkte auf: www.eds.at/themen/umwelt-schoepfung
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