Zell am Ziller. Jede der achtzehn Bahnen am Minigolfplatz thematisiert einen Schatz des Zillertals. Es wird zum Beispiel durch Hindernisse in Käseform oder einer Bergbahn gespielt. Kunstvoll geschnitzte Holzfiguren zeigen außerdem Trachten oder althergebrachtes Werkzeug.
Auch die religiöse Dimension fehlt nicht. Das perfekte Motiv dafür: Maria Rast. „Sie ist die bedeutendste Wallfahrtskirche im Zillertal und damit ein geistlicher, spiritueller Schatz“, sagt Pfarrer und Dekan Ignaz Steinwender. Sie befindet sich oberhalb von Zell am Ziller auf dem Gebiet der Gemeinde Hainzenberg im ehemaligen Goldbergbaurevier. Die dortige Wallfahrt begann vor mehr als 360 Jahren.
1741 schuf Josef Michael Schmutzer das herrliche Deckengemälde mit Darstellungen aus dem Marienleben. Bei einem Felssturz 1914 wurde die Gnadenstätte schwer beschädigt und der talseitige Turm musste abgetragen werden. Teilweise ragt dieser prächtige Sakralbau über den Abgrund hinaus. Alljährlich pilgern viele Menschen aus nah und fern zur Gnadenmutter von Maria Rast.
„Maria Rast ist vom Golfplatz aus gut sichtbar und eine sehr wertvolle Barockkirche. In den vergangenen Jahren wurde sie mehrmals verschönert durch eine teilweise Außensanierung, durch eine Innensanierung nach einem Fres-koschaden und im Vorjahr durch die Restaurierung einiger Gemälde“, weiß Ignaz Steinwender.
„Wallfahrtsorte“, führt Ignaz Steinwender aus, „erinnern uns an das Ziel des Lebens. Dieses anzustreben erfordert höchste, sportliche Aufmerksamkeit, wie eben beim Golfspielen.
Auch in St. Johann im Pongau kann man spielerisch am Golfplatz die Region entdecken. Zum Beispiel die Miniatur des Pongauer Doms.
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