JÄNNER: Der emeritierte Papst Benedikt XVI. wurde am 5. Jänner mit einem Requiem auf dem Petersplatz in seine letzte Ruhestätte verabschiedet. Elie Rosen übernimmt die Leitung der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg. Erzbischof Franz Lackner präsentierte den Solidaritätsfonds „Wärme schenken macht Mut“. Gemeinsam mit der Plattform ArMut teilen und der Caritas unterstützt die Erzdiözese Menschen bei ihren Heizkosten.
FEBRUAR: Mit Vertretern der ukrainischen griechisch-katholischen Pfarre St. Markus gedachte Erzbischof Franz Lackner des Kriegsbeginns in der Ukraine vor einem Jahr mit einer Göttliche Liturgie im Salzburger Dom byzantinischen Ritus. Seit 25 Jahren ist der Wiener Erzbischof Christoph Schönborn Kardinal. Er besuchte 2023 auch Saudi-Arabien.
MÄRZ: Für das Benefizsuppenessen der Aktion Familienfasttag gab Erzbischof Franz Lackner im Salzburger Kapitelsaal und im City Center Wörgl Suppe aus.
Das Kapuzinerkloster bleibt in Salzburg. Es wird zur zentralen Bildungsstätte für Kapuziner aus Österreich, Deutschland und den Niederlanden. Im Juni wurde die Renovierung beschlossen. Zum Welt-Down-Syndrom-Tag organisierte das Seelsorgeamt der Erzdiözese in Kooperation mit dem Verein Down-Syndrom-Salzburg eine „Aktion Flashmob/Tanz“ auf Salzburgs öffentlichen Plätzen.
APRIL: Die Partner- und Familienberatung der Erzdiözese und die Beratungsstelle aktion leben salzburg bieten Beratungen rund um das Lebensende an. In der Lungauer Wallfahrtskirche Maria Hollenstein werden nach der Generalsanierung wieder Gottesdienste gefeiert.
Die Rupertusblatt-Leserreise führte Menschen in zwei Reisebussen gemeinsam mit Diözesankonservator Roland Kerschbaum durch Sizilien.
MAI: Das Jugendzentrum IGLU in der Stadt Salzburg feierte seinen 45. Geburtstag. Papst Franziskus reiste nach Budapest in Ungarn und Salzburg feierte mit. Der ehemalige Domkapellmeister Janos Czifra dirigierte das „Tu es Petrus“ und den ungarischen Nationalhymnus. Die Katholische Männerbewegung Salzburg feierte – diesmal mit Linzer Beteiligung – zum fünften Mal das Väterfestival in der Flachgauer Pfarre Seekirchen.
JUNI: Die Lange Nacht der Kirchen bot in Salzburg Unerwartetes von Rock und Pop bis hin zum Tätowieren in der Kollegienkirche neben Altbewährtem.
Der Senior-Plainwirt Hans Moßhammer wurde für seinen Einsatz für die Basilika Maria Plain mit dem päpstlichen Silvesterorden ausgezeichnet. Den „Gottesdienst für das Leben“ feierte Erzbischof Franz Lackner wieder mit hunderten Kindern und ihren Eltern im Salzburger Dom. Die Private Mittelschule Michaelbeuern begeisterte mit dem Musical „Timerunner – oder wies an Ötzi fost vertrogn hätt...“.
Die Halleiner Schwestern Franziskanerinnen feierten ihr 300-Jahr-Jubiläum.
JULI: Weihbischof Hansjörg Hofer weihte den neuen Altar nach der Innenraumrenovierung in der Pfarrkirche St. Johannes am Landeskrankenhaus. Die BAfEP bekommt ein neues Schulgebäude am Gelände des Borromäums.
Prälat Johannes Neuhardt feierte seinen 92. Geburtstag und sein 70. Priesterjubiläum. Der emeritierte Domkapitular, Domdechant und Diözesankonservator gründete vier Museen. Die Generalsanierung der Wallfahrtskirche Maria Bühel in der Pfarre Oberndorf/Sbg. feierte Weihbischof Hansjörg Hofer mit vielen Gläubigen in einem Dankgottesdienst. Am 19. Juli verstarb der 84-jährige Grazer „Armenpfarrer“ und Gründer der VinziWerke Wolfgang Pucher.
AUGUST: Die Salzburger Hochschulwochen setzten sich 2023 mit dem Thema „Reduktion! – Warum wir mehr vom Weniger brauchen“ auseinander. Mariapfarr freute sich zum 1.100-Jahr-Jubiläum über den Besuch von Erzbischof Franz Lackner. Er ehrte Pfarrer Bernhard Rohrmoser, der nach 20 Jahren in Mariapfarr und der Renovierung der Pfarrkirche, nach Großarl zurückkehrte. Domkapitular Franz Padinger verstarb am 18. August im 82. Lebensjahr. Er war viele Jahre Generalassistent der Katholischen Aktion Salzburg.
SEPTEMBER: Das Dekanat Salzburg-Zentralraum wurde neu strukturiert. Die sechs Pfarrverbände werden von Priestern und einer Pfarrassistentin koordiniert. Wichtig für diese Aufgaben seien für Generalvikar Roland Rasser „Fähigkeiten und Charismen, nicht das Geschlecht“. Dechant ist Alois Dürlinger. Die Missionarinnen Christi verabschiedeten sich nach mehr als 40 Jahren aus dem Wallfahrtsort Maria Kirchental, wo sie das Haus der Besinnung leiteten.
Das Augustinermuseum Rattenberg feierte sein 30-jähriges Bestehen. Gegründet hat es Diözesankonservator Prälat Johannes Neuhardt im ehemaligen Augustiner-Eremitenkloster. Die Erzdiözese hat zwei neue katholische Privatschulen: Die „Stella Volksschule Salzburg“ in Salzburg-Maxglan startete neu und die „Bildungswiese – Montessori für alle“ in St. Johann/Pg. baute ihr Angebot um eine Schule für Sechs- bis Zwölfjährige aus. Zum Patrozinium der Kreuzerhöhung feierte Weihbischof Hansjörg Hofer in der renovierten Pfarrkirche Brandberg im Zillertal einen Gottesdienst. Die Pfarrkirche St. Leonhard in Hüttau bekam einen neuen Altar. Erzbischof Franz Lackner weihte ihn am Erntedankfest.
OKTOBER: Das Kolpinghaus in Salzburg-Itzling feierte sein 25-jähriges Bestehen. 23 neue Religionslehrerinnen und -lehrer erhielten die „Missio canonica auf Dauer“. Die Kroatische katholische Pfarrgemeinde feierte in der Stadtpfarrkirche Salzburg-St. Andrä ihr 75-Jahr-Jubiläum. Am 7. Oktober griff die Hamas brutal israelische Bürgerinnen und Bürger an. Es herrscht in Israel und Palästina wieder Krieg.
Die Theologin und Ordensfrau Viana de Queiroz aus Brasilien erhielt den Erwin-Kräutler-Preis für ihren Einsatz für das amazonische Volk. Dietmar Winkler, Professor für Patristik und Kirchengeschichte, wurde neuer Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät. Die Pfarrkirche Stumm erstrahlte nach einer Renovierung wieder, das freute besonders Weihbischof Hofer, einen gebürtigen Stummer.
NOVEMBER: Drei Pastoralassistenten und eine Pastoralassistentin sandte Erzbischof Franz Lackner in ihren Dienst in Pfarren der Erzdiözese. Das Tagungshaus der Erzdiözese in Wörgl ist wegen Sanierung geschlossen. Mit „Tagungshaus on tour“ macht es mit Angeboten in verschiedenen Pfarren Halt. Die Erzdiözese Salzburg präsentierte sich mit einem Stand auf der Bildungsmesse für Beruf, Studium und Weiterbildung (BeSt3).
DEZEMBER: Am „World Candlelightning Day“, dem Weltgedenktag für verstorbene Kinder, lud das Seelsorgeamt der Erzdiözese zur Gedenkfeier ein. Mit einem ökumenischen Friedensgebet mit dem Titel „Frieden in Artsach“ (Berg-Karabach) setzten Erzbischof Franz Lackner und Bischof Tiran Petrosyan ein Zeichen in der Kollegienkirche.
Sie folgten dem Ruf Gottes: Weihekandidatinnen und -kandidaten 2023
Zu Jahresbeginn freuten sich die Halleiner Schwestern Franziskanerinnen über Nachewuchs: Sr. Maria Anni Shori legte am 19. Jänner in der Stadtpfarrkirche Hallein ihre ewige Profess ab.
Der St. Gilgener Jakob Geier empfing in Feldkirch von Bischof Benno Elbs die Priesterweihe. Für die Primiz am Dreifaltigkeitssonntag, dem 4. Juni, kehrte er in seine Heimatpfarre St. Gilgen zurück. Damit wurde St. Gilgen mit sechs Männern die Pfarre mit den meisten lebenden Priestern in der Erzdiözese.
Im Dom zu Salzburg weihte Erzbischof Franz Lackner zu Peter und Paul den Bayern Pater Placidus Schinagl und den gebürtigen Inder Bruder Franz Bodapati (Bild) zu Priestern.
Bruder Wolfgang Schachner legte im Juli sein Ordensgelübde im Kloster Gut Aich in St. Gilgen ab. Der Abtpräses der Österreichischen Benediktinerkongregation, P. Johannes Perkmann, leitete den Gottesdienst.
Am 12. August legte Schwester Maria Gratia Waldner ihre Feierliche Profess in der Benediktinerinnenabtei am Nonnberg ab. Mit ihr freuten sich Äbtissin Sr. Veronika Kronlachner und Bischof Ivo Muser aus der Diözese Bozen-Brixen, wo Sr. Maria Gratia im Südtiroler Kloster Säben eine erste Heimat vor Salzburg fand.
Die aus Indien stammende, 28-jährige Sr. Laura Shimti Mawlong feierte zu Mariä Empfängnis in St. Ulrich am Pillersee bei der Gemeinschaft der „Apostel der Heiligen Familie“ Profess.
Sechs Männer weihte Erzbischof Franz Lackner am zweiten Adventsonntag im Dom zu Salzburg zu Diakonen. Für die geweihten Jerry Angeles, Br. Thomas Clinton Kumar Nayak, Michael Marschall, Nikolaus Pirchmoser, Stefan Scheichl und James Karunakar Talluri ist die Weihe zum Diakon ein Schritt auf dem Weg zur Priesterweihe am 29. Juni 2024, dem Festtag der heiligen Peter und Paul.
Synodaler Prozess: Was bewegt die Menschen?
Der Synodale Prozess ging auch 2023 weiter. Schon im Mai lud die Vatikanbehörde für Laien, Familie und Leben 30 Personen mit Behinderung aus aller Welt ein, sich am Synodalen Prozess zu beteiligen. In Video-Konferenzen, Zuhör-Treffen, Statements und einem Treffen mit Papst Franziskus kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer miteinander ins Gespräch. Ein Ökumenisches Gebet am Petersplatz war Startschuss für die Bischofsversammlung der Weltsynode in Rom im Oktober.
Initiiert wurde die Gebetsaktion mit dem Titel „Together“ (Gemeinsam) von der ökumenischen Gemeinschaft von Taize. Parallel dazu fanden weltweit Abendgebete statt. Der Abschlussbericht der ersten Session der Synode umfasst 40 Seiten in Form eines Syntheseberichts der Beratungen. Es wird vor allem ein „Konsens der Gläubigen“ als Kriterium für Glaubensfragen genannt. „Wir sind mitten in einem Marathonlauf“, beschreibt Erzbischof Franz Lackner den Prozess. Bis März 2024 werden wieder die Ortskirchen am Zug sein. Sie sollen als Vorbereitung der zweiten Synodenversammlung im Oktober über Wege und Instrumente einer synodaleren Kirche und konkrete Formen missionarischen Engagements beraten.
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