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Salzburg. „In diesen heil‘gen Hallen“, singt Sarastro in Mozarts weltberühmter „Zauberflöte“ auf der Opernbühne. Zu den echten heiligen Hallen, für die das Musikgenie im 18. Jahrhundert komponierte, zählt der Salzburger Dom. Deshalb ist es mittlerweile eine schöne Tradition, dass anlässlich der Salzburger Mozartwoche und Mozarts Geburtstag (27. Jänner) ein Sonntagsgottesdienst von Mozart-Klängen begleitet wird. Heuer ist dies das Hochamt am 28. Jänner um 10 Uhr, das überdies live im TV (ORF III) und auf Radio Salzburg übertragen wird.
„Das Besondere an seinen Kompositionen ist für mich die Leichtigkeit und doch gleichzeitig Tiefgründigkeit“, outete sich Domkapellmeisterin Andrea Fournier bereits bei ihrer Ankunft in Salzburg als Mozart-Fan. Für den TV-Gottesdienst lässt sie gemeinsam mit Domchor, Jugendkantorei und Domorchester seine „Missa brevis in F-Dur“ erklingen – eine Messe, die Mozart laut übereinstimmender Expertenmeinung sogar speziell für den Salzburger Dom komponiert hat. Interessanter Nebenaspekt ist ein rundes Jubiläum: Das auch als „kleine Credomesse“ bekannte Werk stammt aus dem Jahr 1774, ist also heuer genau 250 Jahre alt. Einzelne Motive des Stücks verwendete Mozart übrigens auch in seiner großen Credomesse von 1776 und der Jupitersinfonie.
Vorsteher des Live-Gottesdienstes aus dem Dom ist Tobias Giglmayr, Regens des Salzburger Priesterseminars. Domorganistin Judith Trifellner-Spalt und ein Solistenquartett komplettieren das musikalische Ensemble.
Telefonische Aussprache ist im Anschluss an den
Gottesdienst möglich: 0676/8746 1210.
tru/tom
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