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Reith im Alpbachtal. Es ist wohl einer der ältesten Osterbräuche: der Aufbau eines Heiligen Grabes in der Karwoche. Besonders in Tirol ist diese Tradition weit verbreitet. So finden sich in vielen Kirchen diese Zeichen der Volksfrömmigkeit, darunter heuer auch wieder die Dekanatspfarrkirche St. Petrus in Reith im Alpbachtal. „2016 wurde das Heilige Grab bei uns das letzte Mal aufgebaut, danach gab es eine coronabedingte Pause. Heuer kann es in der Zeit von Karfreitag, 29. März, bis zum 5. April besucht werden“, berichtet Elisabeth Gschösser, Mesnerin und Pfarrsekretärin der Tiroler Gemeinde.
Bis in die späten 1950er-Jahre wurde das Grab in Reith im Alpbachtal jedes Jahr am Karfreitag aufgestellt. Danach verschwand es und wurde erst 1989 wiederentdeckt. Nach einer umfangreichen Renovierung erfolgte der Aufbau von da an im Abstand von zirka vier Jahren. Die Corona-Pandemie hat diesen Zyklus zuletzt unterbrochen, doch heuer kann man sich nach einer Pause von acht Jahren wieder an diesem sehenswerten Zeichen des Volksglaubens erfreuen.
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