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Salzburg. Das Glockenspiel am Salzburger Residenzplatz wird in den nächsten Wochen zu den gewohnten Zeiten, aber anders als üblich zu hören sein. Erklingen wird das Volkslied „Die Gedanken sind frei“ – ein Ausdruck der Unabhängigkeit und Freiheit, der die Erinnerungen an die Salzburger Bücherverbrennung 1938 auf dem Residenzplatz begleitet. Damals wurden unliebsame Bücher von den Nationalsozialisten nicht nur verbrannt, sondern auch in den Fluss geworfen und an Schandpfähle genagelt.
In der Residenz fand am 30. April zum Gedenken eine literarisch-musikalische Veranstaltung statt, wie sie seit 1987 jährlich organisiert wird. Nach Themen wie Zivilcourage, Wahrheit und Widerstand stand heuer die Freiheit im Fokus. „Es soll ebenso an die Kraft der Sprache sowie deren Missbrauch erinnert werden, der nicht nur in der Vergangenheit liegt, sondern auch gegenwärtig ist“, erklärte Karl Müller von der „Initiative Freies Wort“. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mehrerer Institutionen, darunter die Katholische Aktion, organisiert.
kat/tom
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