Stumm. Pfarrer Hans Peter Proßegger (im Bild: 3. Reihe links) ist in der Volksschule als Religionslehrer in allen Klassen präsent und hat einen guten Zugang zu den Kindern. „Er ist ein offener, herzlicher Pfarrer. Kinder sind ihm wichtig“, schwärmt Helga Spitaler (im Bild: 1. in 2. Reihe v. l.). Bereits das dritte Jahr betreut sie gemeinsam mit Doris Rieder die Ministrantinnen und Ministranten in Stumm. Bei den beiden laufen die Fäden zusammen, sie erstellen den „Miniplan“, Proben mit den Neuen, organisieren Ausflüge und unterstützen die 82-jährige Mesnerin Margret Tausch, die immer für die Ministrantinnen und Ministranten da ist.
Für die Drogistin und Landwirtin Helga Spitaler ist wichtig, dass der Dienst in der Kirche kein Muss ist: „Sie sollen mit Freude und Herz dabei sein. Da wir so viele engagierte Kinder und Jugendliche in der Pfarre haben, sind die Dienste für alle überschaubar und es macht Freude, wenn man an der Reihe ist“, berichtet Helga Spitaler, die den Kindern Gott und die Arbeit am Altar näherbringen möchte. „Wenn die Jugendarbeit fruchtet, haben sie als Erwachsene auch einen besseren Zugang zu Glauben und Kirche. Und sie sind eher bereit, weitere Aufgaben in der Pfarre zu übernehmen, zum Beispiel bei der Prozession eine Fahne zu tragen“, denkt sie. Auf die Frage, wie lange die Kinder ministrieren dürfen, hat Helga Spitaler bei den Minis immer die gleiche Antwort: „Bis ihr heiratet!“
Die Freude über neue Ministrantinnen und Ministranten ist bei Pfarrer Hans Peter Proßegger und den Betreuerinnen jedes Jahr groß.
Das gemeinsame Miteinander auch außerhalb der Kirche ist dem Miniteam genauso wichtig. „Wir machen viele Ausflüge. Ob in der Kletterhalle oder im Freizeitpark – unser Pfarrer ist mittendrin“, lächelt sie. Ein Highlight wird heuer die internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom sein. „Wir sind österreichweit die Pfarrgemeinde mit den meisten Anmeldungen“, ist Helga Spitaler stolz und fügt hinzu: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir für alle 23 Kinder und Jugendlichen den Selbstbehalt von 480 Euro durch Spenden und Aktionen noch gänzlich decken können. Dafür haben wir über das Jahr Kekse, Kuchen, Zillertaler Krapfen, selbstgemachtes Brot und Ähnliches bei diversen Anlässen verkauft. Es ist schön, dass die Bevölkerung unsere Angebote und Aktionen so gut annimmt und uns großzügig unterstützt.“
Ob beim Kekse-, Brot- oder Zillertaler-Krapfen-Machen – bei unzähligen Aktionen helfen die Stummer Minis zusammen und bieten Köstlichkeiten an. Heuer war das Ziel, die Wallfahrt nach Rom für alle teilnehmenden Ministrantinnen und Ministranten aus der Pfarre zu finanzieren.
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