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Es war ein Großereignis in der Pfarre St. Ulrich am Pillersee, als gleich zwei Primizmessen stattfanden. „Dass Gott unserer Kirche Priester schenkt, dass er Menschen verschiedenster Nationen, verschiedener Kontinente beruft, ist das sichtbare Zeichen für seine Güte und Menschenliebe, die uns erschienen ist“, sagte Martin Leitner, Direktor des Leopoldinums Heiligenkreuz und Ausbildungsverantwortlicher der Neupriester bei der Vesper als Auftakt für die Primiz.
P. Thomas Kintu Kumar Nayak (Bild oben) und P. James Karumakar Talluri feierten unter dem Beisein ihrer Angehörigen, Freunde, der Seminargemeinschaft, Wohltätern und Mitgliedern ihrer Gemeinschaft, der Apostel der Hl. Familie, ihr erstes Messopfer.
Bei der Primiz von Pater Thomas Nayak verwies Pfarrer Winfried Abel in der Festpredigt auf die Vollmacht Jesu im Weihepriestertum und auf die lebenslange Aufgabe des Priesters, mit seinem Leben deckungsgleich zu werden mit dem Wort Gottes, das er verkündet. Dies war angelehnt am Primizspruch von P. Thomas: „Dieser ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.“
Direktor Martin Leitner wiederum ermutigte den Primizianten P. James Karumakar Talluri, sich im priesterlichen Alltagsleben nicht von Rückschlägen und Ablehnung entmutigen zu lassen, sondern jeden Tag neu zu einem Lobpreis Gottes zu machen, zu einer Chance für andere Menschen, an ihm und durch ihn die Güte und Menschenfreundlichkeit, die Nähe und Barmherzigkeit Gottes zu spüren.
Die Primizianten dankten den Pfarrangehörigen, Vereinen und der Gemeinde herzlich für das Engagement dieses Fest auf die Beine gestellt zu haben.
Die Familie von Neupriester P. James Karumakar Talluri reiste extra aus Indien an.
Unterach/Attersee. Zwei Wochen nach der Weihe des Neupriesters im Dom zu Salzburg waren Stefan Scheichls ganzes Heimatdorf, seine Familie und viele angereiste Freunde und Wegbegleiter auf den Beinen, um mit ihm zu feiern. In der Pfarrkirche Unterach fanden die Feierlichkeiten im Primizgottesdienst ihren Höhepunkt. Primizprediger Pater Andreas Hasenburger hob mit seinen Worten die Wichtigkeit der Authentizität des Priesters hervor. „Wer das Priestertum authentisch lebt, kann die Botschaft Gottes glaubhaft weitergeben.“ Mit seiner Predigt gelang es ihm, sich nicht nur an Stefan Scheichl persönlich zu wenden, sondern auch den Mitfeiernden eine klare Botschaft mitzugeben. Unser aller Glaubenszeugnis ist unauslöschlich – es kann verschüttet werden, aber es bleibt bestehen. Im Anschluss an den Festgottesdienst gab es für alle Gelegenheit zur Begegnung bei einer Agape am Kirchplatz. Die Spendung des Einzelprimizsegens am Nachmittag bildete den Abschluss der Feierlichkeiten.
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