St. Ulrich. Die Pfarre St. Ulrich am Pillersee machte sich im Zuge des Projektwettbewerbs „effata“ Gedanken, wie sie ihre Kirche „öffnen“ könne. Angeregt von einem Projekt der dortigen Musikkapelle entstand die Idee, einen interaktiven Kirchenwegweiser zu gestalten. „In dem Kirchenbüchlein sollen QR-Codes zu finden sein, durch die man Texte vorgelesen bekommt, die zur Meditation einladen und so weiter“, schildert Pfarrgemeinderatsobfrau und Projektleiterin Magda Danzl (Gruppenbild oben erste Reihe 2. v. l.): „Wichtig war uns von Anfang an, dass der Wegweiser interessant und nicht nur mit Daten und Fakten befüllt ist. Mitreißen soll er Kinder, Erstkommunionkinder, Jugendliche, Firmlinge, Familien, einheimische Kirchgehende sowie Gäste. Sie alle sollen damit im Zuge der Betreuung, des Unterrichts oder selbst Schätze und bisher unbekannte Details unserer Nuaracher Pfarrkirche entdecken und sich Videos von „Himmelfahrt“ und „Pfingsten“ ansehen können.
Einen multimedialen Kirchenführer zu gestalten ist sehr zeitintensiv. In der Projektgruppe wurden Ideen gesammelt, Inhalte festgelegt, strukturiert, Texte aus- und überarbeitet, Fotos gemacht und ausgewählt, Storyboards für Audio- und Videoaufnahmen angefertigt, Sprecherinnen und Sprecher ausgewählt, gebrieft und vieles mehr.
Mit QR-Codes laden wir ein, sich Texte anzuhören, innezuhalten
und Neues zu entdecken.
Zu tun gab und gibt es jede Menge. „Kirchenführer drucken, Marketingaktivitäten planen und vorbereiten, genauso die Pfarrversammlung, QR-Codes in der Kirche anbringen und und und“, gibt Magda Danzl einen Einblick in das umfangreiche Vorhaben. „Gerade ist Florian Pirnbacher dabei, die Texte, Fotos und Videos in ein ansprechendes Design zu verwandeln und den Kirchenführer grafisch aufzubereiten. Zeitgleich macht er gemeinsam mit Pfarrsekretärin Angelika Wurzenrainer die Tonaufnahmen“, führt die PGR-Obfrau aus.
Der neue Kirchenführer ist nachhaltig und beliebig erweiterbar. Neue Audiodateien können jederzeit ergänzt oder geändert werden. Es gibt bereits Überlegungen für zusätzliche QR-Codes im Kirchenraum: Psalmen, Texte und Musik, die in einer gemütlichen Verweildauer zum Innehalten, Zuhören, Lesen und Meditieren anregen. Auch spezielle Inhalte für Kinder gehören zu den weiteren Ideen.
Projektleiterin Magda Danzl (rechts) bei der Präsentation der Projektidee mit der Jury des „effata“-Wettbewerbs.
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