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Die Österreichische Bischofskonferenz hat die Kirchenstatistik für 2023 veröffentlicht. Die Daten zeigen, dass die Katholikenzahl in Österreich leicht zurückgegangen ist, insgesamt bleibt die Anzahl aber stabil. Demnach gab es mit Stichtag 31. Dezember 2023 genau 4.638.842 Millionen Katholikinnen und Katholiken in Österreich. (2022 waren es 4.733.085 Millionen). Das entspricht einem Rückgang von rund 1,9 Prozent.
Ein Grund für den Rückgang sind die Kirchenaustrittszahlen: 2023 traten 85.163 Personen aus der katholischen Kirche aus. Damit ist die Zahl gegenüber 2022 zurückgegangen, als 90.975 Personen die Kirche verließen. Maßgebliche Faktoren für den Rückgang sind jedoch nicht nur das Verhältnis von Austritten zu Kircheneintritten, sondern vor allem auch von Taufen zu Sterbefällen und von Zuzügen zu Wegzügen. Für die Kirchenaustritte dürfte bei vielen Menschen eine Distanz zur Kirche ausschlaggebend sein, die durch die Pandemie in den vergangenen Jahren größer geworden ist.
Situation in der Erzdiözese Salzburg
In der Erzdiözese Salzburg betrug die Gesamtzahl der Katholiken mit 31. Dezember 2023 430.108 (2022: 438.227). 7.893 Personen haben die Kirche verlassen (2022: 7.403), 403 sind wieder oder neu eingetreten (2022: 417). Das Kirchenbeitragsaufkommen betrug 54 Millionen Euro für die Erzdiözese. Auf rund 65 Millionen Euro beläuft sich das Gesamtbudget für 2023. Mit 43,6 Millionen Euro ist der Personalaufwand der größte Posten bei den Ausgaben. An zweiter Stelle kommen mit 10,6 Millionen Euro Ausgaben für Bildung Schulen und Kultur, der Bauaufwand für pastoral genutzte Gebäude und Kirchen betrug 10,6 Millionen. Damit können 172 Sanierungsprojekte finanziert werden.
Erzbischof Franz Lackner dankt allen Kirchenbeitragszahlenden für ihr Vertrauen und ihre solidarische Unterstützung. „Die Kirche ist wie auch andere gesellschaftliche und politische Einrichtungen von der allgemeinen Kritik an Institutionen betroffen. Glaube kommt nicht allein aus einem selbst, der entscheidende Impuls kommt oft von außen. Dafür braucht es die Gemeinschaft der Gläubigen. Diese Gemeinschaft unterstützt einander nicht nur im Glauben, sondern auch wirtschaftlich – herzlich danke ich daher allen, die mit ihrem Kirchenbeitrag die Arbeit der Kirche ermöglichen.“ kap/eds
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