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Salzburg. „Für Ihr Wirken an der Universität und für die Kirche danke ich Ihnen persönlich, namens der Erzdiözese Salzburg und der Österreichischen Bischofskonferenz. Mit Ruhe und großer Verfügbarkeit waren Sie ein nicht zu ersetzender Experte mit großer Fachkenntnis und ausgeprägtem Sinn für unsere Kirche“, sagte Erzbischof Franz Lackner in der Vorwoche bei der Verleihung der päpstlichen Auszeichnung „Cavaliere dell‘Ordine di San Gregorio Magno“ (Ritter des Ordens des Heiligen Papsts Gregorius) an Drago Pintaric. Der 75-jährige Theologe wurde für seine Verdienste rund um die Zusammenarbeit zwischen Kirche, Universität und Politik auf diözesaner, aber auch auf weltkirchlicher Ebene geehrt.
Drago Pintaric, der 1978 das Doktorat am Päpstlichen Philosophischen Institut der Universität Salzburg erlangte, war bis 2016 in unterschiedlichen Funktionen an der Katholisch-Theologischen Fakultät Salzburg beschäftigt, darunter als Universitätsassistent, Oberassistent und Assistenzprofessor, als Studiendekan, Stellvertretender Institutsvorstand des Instituts für Philosophie und als Gutachter für verschiedene Steuerungsgruppen und Bildungsagenturen kirchlicher und staatlicher Art. Ab 2003 war er Schriftleiter und Lektor des renommierten „Salzburger Jahrbuchs für Philosophie“. Für die Österreichische Bischofskonferenz leitete er mehrere Arbeitsgruppen und war für das Rechtsreferat des Generalsekretariats ein wichtiger Konsultor. Bis heute ist Pintaric Referent für Universitäts- und Hochschulagenden der Erzdiözese Salzburg.
Laudator P. Friedrich Bechina, der frühere Untersekretär der Kongregation für Bildung, bezeichnete Pintaric als „leisen, aber umsichtigen Experten für kirchliche und universitäre Bildungspolitik“ – mit großer Empathie und Fähigkeit, sich für Studierende, Kollegen, Kirche und Gesellschaft ganz zur Verfügung zu stellen. Aufgrund der Doppelrolle für Universität und Kirche war Pintaric immer am Puls der Bildungsreformen. Er habe es dabei geschafft, so Bechina, „das nicht immer einfache Verhältnis zwischen Fakultät und diözesaner Hierarchie dialogfähig zu halten, ohne wissenschaftliche Seriosität oder die kirchliche Bindung von Theologie aufzugeben“.
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