Schüttdorf. Erzbischof Franz Lackner würdigt die Ministrantinnen und Ministranten bei persönlichen Begegnungen gern als „die Champions League der Kirche“. In der Pfarre Schüttdorf nimmt man diese Fußball-Metapher freudig auf und lud erst kürzlich wieder unter dem Motto „Bei Gott stehst du nie im Abseits“ zu einem „Mini“-Schnuppernachmittag ins Pfarrzentrum. Nach einer Sakristei- und Kirchenführung ging es anschließend ans Basteln, Spielen und Lebkuchenbacken. Verteilt werden die selbst gemachten Leckereien dann am zweiten Adventsonntag (8. Dezember).
Wer die jüngsten Kirchgänger für weitere Aufgaben begeistern möchte, braucht heutzutage Kreativität und Engagement – und daran mangelt es im Pinzgau nicht. „Neben dem Schnuppernachmittag für die Erstkommunionkinder veranstalten wir als kleinen Höhepunkt im Mini-Jahr einmal jährlich eine Übernachtung im Pfarrzentrum – wie vergangenes Lichtmess unter dem Motto ,Wir fliegen mit der Pfarr-Airline gemeinsam in die Nacht‘. Es gibt Ausflüge, zum Jahresabschluss ein Minigolf-Turnier, eine Stofftier- und Kinderfahrzeugsegnung und unsere Mini-Maskottchen dürfen natürlich auch nicht fehlen: Pia und Pius (im Bild) treten immer wieder bei Familiengottesdiensten in Aktion“, erzählt Barbara Rainer, pastorale Mitarbeiterin der Pfarre Schüttdorf.
Schüttdorfer Mini-Maskottchen: die freche Maus Pia und ihr schrulliger Freund Pius.
Wie man an den Beispielen sieht, gehen Projekte speziell für die „Minis“ und jene für alle Kinder fließend ineinander über – besonders in der Adventzeit. „Beginnend mit dem ersten Adventsonntag, begleiten wir die Kinder bis Weihnachten durch den Advent – wir nennen das Adventweg. Es gibt jedes Jahr ein bestimmtes Thema, heuer zum Beispiel die Engerl, und jede Woche eine neue Botschaft an die Kinder in der Kirche – in einer ,Schatzkiste‘ vorne beim Altar. Da ist ein Packerl mit Bastelsachen und Spielen für Zuhause drin, um die Wartezeit bis zum Heiligabend etwas zu verkürzen“, erklärt Rainer.
Ein Teil dieses Projekts ist zugleich eine Premiere: die Kinder-Rorate am Freitag, den 13. Dezember, um 7 Uhr. Sie steht unter dem Motto „Oma und Opa, wie war das bei euch?“ mit der Idee dahinter, dass die Kinder vielleicht gemeinsam mit ihren Großeltern zur Rorate kommen. Wie in vielen Bereichen der Jugendarbeit handelt es sich dabei um eine Kooperation mit der örtlichen Volksschule und Religionslehrerin Claudia Eder. „Sie unterstützt uns immer sehr“, freut sich Barbara Rainer.
Das freut auch Weihbischof Hansjörg Hofer bei seinem Visitationsbesuch: gut gelaunte „Minis“ in der Pfarre Schüttdorf.
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