Salzburg. Für die Salzburger Pallottiner im Johannes-Schlössl auf dem Mönchsberg waren es denkwürdige November-Tage – im negativen wie im positiven Sinn: am 17. November vor genau 80 Jahren wurde der Südflügel des Hauses durch eine Bombe zerstört, am 28. November vor 60 Jahren war hingegen die Weihe der hauseigenen Johanneskapelle ein Zeichen des Aufbruchs.
Vom großen Kruzifix des Tiroler Künstlers Anton Köstler über die pyramidenartige Holzdecke bis zur meditativen Stimmung durch die bemalten Glasfenster (Bild oben) ist dieser Gebetsraum besonders dem langjährigen Rektor P. Alois Schwarzfischer (Bild unten) ans Herz gewachsen. „Meine Gedanken zur Kapelle sind im Sinne der Heiligen Schrift, dass wir eingeladen sind, zu verweilen, zu beten, zur Ruhe zu kommen, ein Kerzerl anzuzünden – unabhängig davon, ob wir an einem Gottesdienst teilnehmen oder unsere Anliegen und Fürbitten ins aufliegende Gästebuch schreiben. Wir haben hier ja keine fixe Gottesdienst-Gemeinde, aber immer wieder Besuchergruppen, die ich manchmal zum Reisesegen hereinführe und um etwas zur Kapelle und zu unserem Gründer Vinzenz Pallotti zu erzählen“, sagt der 84-jährige Schwarzfischer. Er verweilt so gut wie täglich in der Kapelle.
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