Es muss nicht unbedingt eine Liebesbeziehung sein, die Menschen zu Liebenden macht. Die Liebe ist allgegenwärtig, zwischen Gott und den Menschen, in Paarbeziehungen, in Freundschaften und Familien. Den Valentinstag nehmen in der Erzdiözese Salzburg Pfarren zum Anlass, die Vielfalt zu zeigen und zu segnen. Drei davon sind die altkatholische Pfarre im Schloss Mirabell in der Stadt Salzburg, die Pfarre Zell am See und Bischofshofen, wo der Gottesdienst als Projekt des Dekanats St. Johann stattfindet. In allen drei beginnen die Segensfeiern am Valentinstag, 14. Februar, um 19 Uhr.
In Salzburg hat der ökumenische Gottesdienst für die Liebenden eine lange Tradition. Der altkatholische Pfarrer Martin Eisenbraun organisiert das Angebot in seiner Kirche schon seit 2010. „An einem Tag, der eigentlich ein profaner Tag geworden ist, möchten wir das Segensgebet aufrechterhalten, weil es das Bedürfnis in den Menschen gibt und man es sicher auch noch breiter wecken kann“, ist er überzeugt. „Wir möchten alle integrieren, auch Menschen, die ein bisschen weiter weg von der Kirche sind.“ Zwischen 80 und 100 Liebende aus verschiedenen Konfessionen, Religionen und Herkunft begrüßt Pfarrer Eisenbraun jedes Jahr, viele kommen schon seit Jahren immer wieder.
In Zell am See steht die ökumenische Segensandacht im Elisabethpark unter dem Motto „Du bist mir wichtig“. „So indiviuell wie wir sind, so sind auch unsere Beziehungen. In einer ökumenisch gestalteten Andacht feiern wir das In-Beziehung-Sein mit den Menschen, die uns wichtig sind“, lautet der Einladungstext auf den Plakaten. Gemeinsam mit der evangelischen Pfarrerin Rahel Hahn, hat die pastorale Mitarbeiterin der Pfarre Zell am See, Brigitta Wendorff die Feier geplant. „Der Segen ist ein starkes Zeichen, das man einander schenken kann und damit sichtbar macht, dass man zueinander steht“, findet sie.
In Bischofshofen nimmt sich die Katholische Jugend der ökumenischen Segensfeier für Liebende an. „Es ist ein Gottesdienst für alle, jede und jeder kann einen Segen bekommen, jeder Mensch ist von Gott geliebt“, betont Jugendleiter Patrik Ehrenberger. Gebetsstationen für individuelle Anliegen laden zum Innehalten ein. Zum Schluss wird der Abend mit einem gemeinsamen Umtrunk vor der Kirche ausklingen.
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