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Niemand der Beteiligten hat es sich leicht gemacht. In unzähligen Besprechungen haben Stadt, Land und Erzdiözese Salzburg nach einer Lösung gesucht und alternative Standorte geprüft, um die Traditionsschule in Salzburg fortführen zu können. Zuletzt wurde versucht, den Schulbetrieb noch um ein Jahr an der Schwarzstraße zu sichern. Die Erzdiözese hätte die Trägerschaft übernommen, „damit wäre es möglich gewesen die letzten drei Klassen noch abzuschließen“, sagt Cornelius Inama, Ökonom der Erzdiözese Salzburg. Das ist gescheitert. Der neue Grundeigentümer, Stift Admont, habe den Mietpreis für das Schulgebäude verfünffacht. Die Grundeigentümer wollen die alten Schulgebäude möglichst bald abreißen, um Wohnungen zu errichten.
Bekanntlich hat der Orden der Franziskanerinnen von Vöcklabruck – sie waren 135 Jahre in Salzburg – 2019 die Hälfte der Liegenschaft in der Schwarzstraße an das Stift Admont verkauft. Betroffen waren davon die Private Bildungsanstalt für Elementarpädagogik Salzburg (BAfEP) und die Volksschule. Vonseiten der Erzdiözese heißt es: „Die Erzdiözese hat 2021 beschlossen, die BAfEP am Areal des Campus Borromäum neu zu errichten, für die Volksschule waren sowohl der Grund als auch die finanziellen Mittel nicht ausreichend. Das Land Salzburg und die Stadt Salzburg haben sich aufwändig darum bemüht und eingesetzt, die Volksschule als katholische Privatschule zu erhalten. Diese Bemühungen haben leider nicht zum Ziel geführt. So müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass es ist mit vereinten Kräften nicht gelungen ist, die Volksschule zu erhalten.“
Die Eltern der rund 240 Schülerinnen und Schüler wurden vergangene Woche in einem Brief über die Entwicklung informiert. Stadt und Land haben angekündigt, die Klassen nicht zu trennen, sondern nach Möglichkeit mit allen Lehrkräften im nächsten Schuljahr in städtische Volksschulen einzugliedern.
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