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Salzburg. Das diesjährige Weltkircheseminar im Bildungszentrum St. Virgil Salzburg war den anderssprachigen Gemeinden gewidmet: „Sie zeigen uns, dass wir schon vor Ort Weltkirche sind. Und dass wir trotz der unterschiedlichen Kulturen und Kontexte durch den gemeinsamen Glauben verbunden sind“, betonte der Salzburger Weltkirche-Referent Markus Roßkopf. In der Erzdiözese sind derzeit elf anderssprachige Gemeinden beheimatet. Viele davon sprechen mittels Muttersprache eher einen Kulturraum an, weniger eine Nationalität. Roßkopf beschreibt sie als „lebendige, zum Teil altersmäßig junge Gemeinden“, die sich regelmäßig treffen.
Alexander Kraljic, Nationaldirektor der katholischen anderssprachigen Seelsorge in Österreich, verwies in seinem Vortrag darauf, dass anderssprachige Gemeinden eine Brückenfunktion wahrnehmen können. Es gehe letztendlich darum, Integration auf eine Weise zu fördern, dass die Vielfalt ohne Ghettobildung erhalten bleibt. Die anderssprachige Seelsorge sei „ein Angebot, die eigenen geistlichen Wurzeln zu bewahren und als Weltkirche gemeinsam im Glauben zu wachsen“. Glaube und Gebet seien etwas sehr Persönliches. „Deshalb ist es wichtig, in der Muttersprache feiern zu können", sagt Kraljic.
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