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Salzburg. Es ist vollbracht: Auf die Wahl durch die Mitbrüder und die offizielle Amtsübernahme am 12. April folgte am Ostermontag mit der Benediktion der letzte Akt zur Bestätigung von P. Jakob Auer als neuem Erzabt von St. Peter. Viele Gedanken waren während des feierlichen Gottesdienstes beim wenige Stunden zuvor verstorbenen Papst Franziskus, doch Erzbischof Franz Lackner verwies inmitten der Trauer und des begleitenden Gedenkens an den Heiligen Vater auf die Hoffnung der Auferstehung und die österliche Freude über die Auferstehung Jesu Christi. Es sei etwas von jener Trauer spürbar geworden, von der das Evangelium am Ostermontag spricht, betonte der Erzbischof, „aber wir dürfen uns auch freuen: über die Wahl des neuen Erzabtes von St. Peter. Die Kirche von Salzburg bekommt ein neues, freundliches, junges Gesicht. Als Erzbischof freue ich mich, dass dieser Ursprungsort unseres Glaubens in der Erzdiözese einen neuen Hüter bekommt.“
Der neue Erzabt bekam die Regel des heiligen Benedikt übergeben. Zudem wurden ihm die Insignien Abtring, Mitra (im Bild unten) und Stab mit folgenden Worten überreicht: „Trag diesen Ring als Zeichen deiner Treue. Denn aus der Kraft, die vom Herrn kommt, sollst du diese klösterliche Gemeinschaft in Eintracht und Liebe bewahren. Ich übergebe dir diesen Stab als Zeichen deines Hirtenamtes. Trage Sorge für die Brüder, die dir anvertraut sind und für die du einst Rechenschaft ablegen musst.“
Erzabt Jakob Auer versptrach, seinen Gelübden treu zu bleiben, die Regel des heiligen Benedikt zu befolgen und seine Brüder anzuleiten, im Sinne der Gottesliebe, des Evangeliums und der brüderlichen Liebe zu leben. Darüber hinaus versprach er, den Besitz des Klosters gewissenhaft zu verwalten, der heiligen Kirche, dem Papst und seinen Nachfolgern treu zu dienen und das Hirtenamt nach besten Kräften auszuüben. In seinen Dankesworten betonte der Gewählte: „Es soll Motto für uns alle sein, Christus zu folgen.“
Nicht vergessen wurde in der Feierstunde auf den Vorgänger. Erzbischof Lackner sagte dem langjährigen Erzabt von St. Peter, Korbinian Birnbacher, Dank für „die gute Zusammenarbeit im Sinne einer Verantwortung des gemeinsamen Erbes“ sowie „im Namen der Erzdiözese ein herzliches Vergelt‘s Gott!“
mig/tom
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