Salzburg. Im Mai 2022 wurde die Aktion „Knitting for Peace“ ins Leben gerufen – ein Friedensprojekt für ukrainische Familien. Klein startete auf der Terrasse des Kapuzinerklosters die Auftaktveranstaltung – mittlerweile wird an verschiedensten Orten gestrickt: in Seekirchen, Saalfelden, Straßwalchen, Golling, in der Stadt Salzburg und sogar über die Salzburger Landesgrenze hinaus in Oberösterreich (Offenhausen).
Vom 26. September bis 15. Jänner wurde das Projekt von einer Foto-Challenge (#knitting4peace) in den Social-Media-Kanälen begleitet – inklusive Interspar-Gutscheinen und Zoo-Karten als Belohnung für die besten Schnappschüsse (zu sehen auf dieser Seite).
Warum die Gewinnerinnen für den Frieden stricken? „Kopf, Hände und Herz sind im Einklang. Ich stricke in meine Projekte immer gerne viel Freude, Wärme und Fröhlichkeit mit ein“, erzählt Birgit Felser von den „Wollakrobatinnen“ in Seekirchen. Sie spendeten ihren Gewinn an eine Flüchtlingsfamilie aus Tadschikistan, die nun in Seekirchen lebt.
Natalia aus Odessa, die mit schwerer Verletzung aus der Ukraine nach Salzburg geflüchtet ist, findet durch das Stricken wieder Sinn und fühlt sich gebraucht. Brigitte Loske aus Salzburg erklärt: „Warum ich stricke? Ganz einfach: Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, wird das Gesicht der Welt verändert!“ Bis Dezember 2022 entstanden so mehr als 60 Decken für ukrainische Familien. Und Schluss ist noch lange nicht. „Wir machen weiter“, bekräftigt Angelika Gassner. Wer zuhause strickt, kann im Caritas-Logistikzentrum kostenfrei Wolle abholen. Wer beim Stricken Gesellschaft sucht, wird im Pfarrheim Salzburg-Lehen willkommen geheißen.
Mehr Infos unter: www.eds.at/knitting-for-peace
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