Schleedorf. „Ich empfinde diesen Orden als große Wertschätzung. Es hat mich sehr berührt“, erzählt Johann Kriechhammer. Ein paar Tränen gab es schon, als Erzbischof Franz Lackner dem verdienten Mitarbeiter der Pfarre den Verdienstorden der heiligen Rupert und Virgil in Silber verliehen hat. „Eckstein“ der Pfarre und „Nothelfer“ nannte ihn Pfarrprovisor Franz Lusak in seiner Laudatio.
Mehr als 20 Jahre diente Kriechhammer der Pfarre als Pfarrgemeinderat, 15 Jahre als dessen Obmann. Er war Leiter des Pfarrbriefteams, Mesner und stellvertretender Mesner. „Ich bin sehr christlich aufgewachsen. In meiner Jugendphase hatte ich den Kontakt verloren, aber nach einer familiären Krise habe ich zu meinem Glauben zurückgefunden. Das hat mir in dieser Zeit enormen Halt gegeben“, sagt der Geehrte.
Seine Pfarre liegt „Hans“, wie ihn die Schleedorfer nennen, sehr am Herzen. „Die Gemeinschaft ist bei uns besonders gut. Wir kennen einander und unterstützen uns. Da strahlt ein Friede aus, der spürbar ist.“ Hier zu wohnen und zu wirken, bedeutet für den ehemaligen Kundendienstleiter einer Reinigungsfirma: „Füreinander da sein. Das ist die Devise bei uns, in Pfarre und Gemeinde.“ Aber auch die Liturgie liegt ihm sehr am Herzen. „Die Gottesdienstgestaltung soll vielfältig sein und jedem und jeder die Möglichkeit bieten, dabei sein zu können.“ Als technischer „Nothelfer“ und Hausmeister kümmert sich Kriechhammer um den Pfarrhof, aber auch um das Haus Betanien.
Erzbischof Lackner dankte im Namen von Pfarre, Erzdiözese und persönlich für den langjährigen Dienst. „Der Verdienstorden der heiligen Rupert und Virgil ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, Johann Kriechhammer für sein Lebenswerk in Kirche und Pfarre zu danken“, schloss Lusak in seiner Ansprache.
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