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Salzburg. Nach den mühsamen Pandemiejahren mit Lockdowns und Kontaktverboten setzten die Sternsinger der Katholischen Jungschar in dieser Saison ein beeindruckendes Zeichen der Solidarität, Nächstenliebe und Menschlichkeit. Sie übertrafen bei der traditionellen Spendensammlung rund um den Jahreswechsel 2022/23 sogar das Vor-Corona-Ergebnis. Österreichweit wurden 19,2 Millionen Euro für Hilfsprojekte in den Armutsregionen der Welt gesammelt, davon mehr als zwei Millionen Euro in der Erzdiözese Salzburg (wo rund 9.000 Kinder und Jugendliche unterwegs waren).
„Täglich hören und sehen wir von Krisen in der Welt. Es gibt Mut zu sehen, wie sehr sich Kinder im Rahmen der Sternsingeraktion für eine bessere Welt einsetzen. Danke an die vielen Aktiven in den Pfarren, die die Kinder so tatkräftig unterstützt haben. Danke an alle, die mit ihrer Spende zu einer wirksamen Hilfe für Menschen in Not beitragen und die jungen Segensbringer so herzlich aufgenommen haben. Als beliebter Brauch, der die weihnachtliche Friedensbotschaft verbreitet, ist Sternsingen auch gelebte Solidarität mit Menschen, die von Armut und Ausbeutung betroffen sind“, betont Angelika Hechl, Geschäftsführerin der Katholischen Jungschar Salzburg.
Viele Menschen im Land freuen sich alljährlich über den Besuch der „kleinen Könige“ Caspar, Melchior und Balthasar, die nimmermüde Wind und Wetter trotzen, um christliche Segenswünsche zu überbringen. Unbemerkt verstecken sich dahinter viele weitere Stunden an ehrenamtlicher Tätigkeit: Begleitpersonen, das Nähen von Gewändern und Basteln von Sternen oder auch die Zubereitung von Jausen und Mittagessen.
Die zwei Millionen Euro aus der Erzdiözese Salzburg bedeuten eine Steigerung von rund 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eingesetzt werden diese Mittel dort, wo Armut und Ausbeutung am größten sind: Wasser für Hirtenvölker in Kenia, Betreuung für Straßenkinder und die Ausbildung für Jugendliche sind nur einige der jährlich rund 500 Hilfsprojekte, die durch die Sternsingeraktion unterstützt werden.
tom/eds
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