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Es ist ein weltweites Kerzenleuchten, das als Lichterwelle in 24 Stunden einmal rund um den Globus geht. Am 8. Dezember sind alle Menschen, die um verstorbene Kinder trauern – auch um Enkelkinder oder Geschwister – dazu eingeladen, zum Andenken um 19 Uhr eine Kerze ans Fenster zu stellen. Ein besonderer Schwerpunkt gilt bei diesem Worldwide Candle Lighting Day an jedem zweiten Sonntag im Dezember den so genannten „Sternenkindern“. Dabei handelt es sich um Kinder die in der Schwangerschaft sowie während oder bald nach der Geburt verstorben sind. Vielerorts gibt es für diese Sternenkinder eigene Gedenkstätten, so wie jene, über die wir erst kürzlich aus Kaprun berichteten. Dort wurde heuer am Gemeindefriedhof eine Skulptur zum Gedenken an die viel zu früh vorausgegangenen Kinderseelen aufgestellt.
In der Stadt Salzburg lädt die Erzdiözese am 8. Dezember um 18 Uhr zu einer ökumenischen Gedenkfeier in die Dreifaltigkeitskirche ein. Seelsorgende der katholischen und evangelischen Kirche bieten am Weltgedenktag Platz für Trauer und beten für verstorbene Kinder. „Der Verlust eines Kindes verändert das ganze Leben“, sagt Detlef Schwarz. Der Referent für Krankenpastoral und Notfallseelsorge der Erzdiözese Salzburg weiß: „Seelischer Schmerz und abgrundtiefe Trauer hüllen für die Betroffenen alles in Dunkelheit. Mit dem gemeinsamen Entzünden von Kerzen setzen wir ein Zeichen der Zuversicht. Im Schein des Lichtes wird erkennbar, dass wir nicht allein sind.“ Die Gedenkfeier lade dazu ein, als Betroffene zusammenzustehen und bietet auch die Möglichkeit, mit Seelsorgerinnen und Seelsorgern ins Gespräch zu kommen und sich segnen zu lassen „als Stärkung für den weiteren Weg“.
Im Lungau beteiligt sich die Pfarre Tamsweg am Worldwide Candle Lighting Day. Sie lädt am 8. Dezember um 19 Uhr zum Gedenkgottesdienst „für alle und mit allen, die um ein Kind trauern“.
mig/tom
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