Salzburg. Ostern beginnt für Großeltern und Enkelkinder nicht erst beim Nesterlsuchen im Garten. Bereits für die Zeit vor dem Osterfest gibt es eine Menge Ideen, wie Oma und Opa mit den Enkeln gemeinsam Vorbereitungen treffen können. Eine der schönsten Aufgaben ist wohl das Palmbuschenbinden. Vordergründig macht das gemeinsame Basteln Spaß, dahinter steht aber auch ein tieferer Sinn. Wie man den Kindern diesen verständlich nahe bringt, weiß Andreas Weiß vom Katholischen Bildungswerk Salzburg: „Als Jesus kurz vor dem Pessachfest in Jerusalem eingezogen ist, berichtet man, dass die Leute von ihm so begeistert waren, dass sie ihm auch mit Palmzweigen zugewinkt haben. Das war natürlich eine ganz besondere Freude für die Menschen für Jesus etwas zu machen, das sonst nur für die Könige und religiöse Anführer vorgesehen war.“
Der Einzug mit Palmbuschen ist eine vielerorts gelebte Tradition. „Bis heute gibt es ganz genaue Regeln, welche Kräuter und Zweige in diesen gebundenen Buschen enthalten sein müssen. Meist gehören dazu sieben unterschiedliche Pflanzen.Das hat den Hintergrund, dass die Sieben für das Judentum, aber auch für das Christentum eine heilige Zahl ist.“
Bei einem Palmbuschen dürfen natürlich die Palmkätzchen nicht fehlen. Auch sie haben eine besondere Bedeutung. „Ihre Oberfläche ist ganz weich und flauschig, wie früher die Gewänder, Handschuhe und Schuhe von ganz reichen Leuten, von Königen und Adeligen gemacht waren“, erklärt Andreas Weiß.
Palmsonntagswissen to go
Was gehört in den Palmbuschen und wie kann man die Zutaten biblisch deuten? Einen kostenlosen Flyer dazu gibt es aktuell in ausgewählten Gärtnereien zum Mitnehmen oder zum Download unter: www.eds.at/ostern
Auf der Themenseite der Erzdiözese finden Sie außerdem noch mehr Wissenswertes rund um die Fastenzeit und Ostern, Tipps und Videos.
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