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Wien. Die Katholische Jungschar hat die österreichische Bundesregierung aufgefordert, sich stärker im Kampf gegen Kinderarmut einzusetzen. Anlass für den Appell war das Nikolausfest. „Der heilige Nikolaus ist ein Vorbild für solidarisches Handeln. Er hat sein Herz für Not leidende Mitmenschen geöffnet und sich tatkräftig für andere eingesetzt“, erklärte Barbara Grüner, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar.
So wie der heilige Nikolaus entschieden Partei für Kinder ergriffen habe, seien auch für die Katholische Jungschar die Interessen und der Schutz aller Kinder ein zentrales Anliegen. „Obwohl Österreich eines der reichsten Länder der Welt ist, sind noch immer 17,5 Prozent der österreichischen Bevölkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen“, kritisierte Grüner. Fast ein Viertel davon seien Kinder. Als eines von zwei Ländern in der Europäischen Union hat Österreich noch immer keinen nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der Europäischen Kinderrechtsgarantie vorgelegt.
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