Von Papst Franziskus über Erzbischof Franz Lackner bis hin zu Seelsorgern und Gläubigen – auch in Kirchenkreisen begeistern sich viele Menschen für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Einer davon ist Johann „Hans“ Wurzer, 62-jähriger Pfarrer in Opponitz (NÖ) und Kapitän des heimischen Priesternationalteams (im Bild oben 2. von links). Bei der EM hält er natürlich Österreich die Daumen: „Ich bin überzeugt, dass wir die Gruppenphase überstehen und es ins Viertelfinale schaffen. Österreich hat in der Qualifikation und den letzten Spielen bewiesen, dass es fast jeden Gegner schlagen kann und für eine Überraschung gut ist.“
Der Pfarrer weiß, wovon er spricht, haben Österreichs Priester-Kicker doch heuer schon selbst an einer EM teilgenommen und den 11. Platz erreicht – mit standesgemäßer Vorbereitung. „Bei uns fängt jedes Spiel mit einem Gebet und einem dreifachen Halleluja an“, verrät Wurzer. „Ein Gebet tut immer gut, deshalb mache ich auch beim Fußball Werbung dafür. Außerdem regenerieren Menschen, die beten, schneller, also ist es bei jedem Training wichtig“, gibt Wurzer dem heimischen EM-Team einen sportlich-spirituellen Tipp mit auf den Weg. Einen Lieblingsspieler hat er übrigens nicht: „Ich bin ein Fan des ganzen Teams, das selbst ohne einen Topspieler wie den verletzten Alaba sein Können bewiesen hat.“
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