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Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen, nicht der maximale Gewinn. Der Internationale Welttag für menschenwürdige Arbeit soll am 7. Oktober daran erinnern. Für die Betriebsseelsorge auch Gelegenheit, danke zu sagen. Wer denkt bei seinem Einkauf schon darüber nach, wie es der Supermarktkassierin geht, wie lang sie schon Waren über den Scanner zieht, ob sie müde ist und ihre Kinder schon zuhause auf sie warten. Die Betriebsseelsorge lädt am Welttag für menschenwürdige Arbeit zum Hinschauen, Nachdenken und Dankesagen ein. Das Betriebsseelsorge-Doppel in der Erzdiözese, Angelika Fuchs und Heiner Sternemann, geht dazu an diesem Tag selbst hinaus in Betriebe, Pflegeeinrichtungen und Geschäfte in Salzburg. „Wir wollen so aufzeigen, dass hinter jedem Produkt und hinter jeder Dienstleistung ein Mensch steht. Denn: Einem Online-Shopping-Packerl sieht man nicht an, unter welchen Arbeitsbedingungen es gepackt, transportiert und ausgeliefert worden ist“, sagen Fuchs und Sternemann. Sie wissen auch, „dass Kinderarbeit, soziale Sicherung, Arbeitszeit und Sonntag, Wertschätzung der Leistung und der Person, Auswirkungen auf die Umwelt oder Familienverträglichkeit – all das sind Bereiche, die die Würde des Menschen bei der Arbeit verstärken oder vernichten können“. Die Katholische Soziallehre fordert: Im Mittelpunkt unserer Wertschöpfung müsse immer das Wohl und die Würde des Menschen stehen. „Unser Engagement als Betriebsseelsorge ist daher ein Kampf für die Menschenwürde – weil wir Kinder Gottes sind“, unterstreicht Sternemann und zitiert dazu Joseph Kardinal Cardijn (1882 – 1967), den Begründer der internationalen Christlichen Arbeiterjugend aus Belgien. Er sagte: „Jeder Arbeiter ist mehr wert als alles Gold der Erde.“ Betriebsseelsorge geht hinaus Die Betriebsseelsorge ist am 7. Oktober unterwegs, um darauf aufmerksam zu machen, wie Arbeitsbedingungen und die Würde des Menschen zusammenzuhängen. Dabei bedanken sie sich bei den Frauen und Männern für ihre Arbeit und ihren Einsatz und überreichen im Namen der Kirche ein kleines Geschenk. Ins Leben gerufen hat den Gedenk- und Aktionstag für menschenwürdige und gute Arbeit einst der Internationale Gewerkschaftsbund.
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