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Wien. Insgesamt 29 Männer, die wesentliche Teile ihrer Priesterausbildung in Österreich absolviert haben und hier auch in Zukunft seelsorgerisch tätig sein werden, erhalten in den nächsten Wochen sowie rund um das Apostelfest Peter und Paul (29. Juni) das Sakrament der Priesterweihe gespendet. Bereits am Pfingstmontag gab es zwei Weihen durch Bischof Benno Elbs im Feldkircher Dom. Dabei bekamen Gabriel Steiner (29) und der aus St. Gilgen in der Erzdiözese Salzburg stammende Jakob Geier (28) das Weihesakrament gespendet.
Direkt am 29. Juni wird Erzbischof Franz Lackner im Salzburger Dom dem 30-jährigen Franz Bodapati aus dem Salzburger Priesterseminar und Placidus Schinagl (29) von der Erzabtei St. Peter die Hände auflegen. Eine weitere Priesterweihe mit Salzburger Beteiligung findet bereits am 11. Juni im steirischen Benediktinerstift St. Lambrecht statt: die Weihe von Aaron Laun (26) durch den Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer.
Der Blick auf die Statistik der Weihekandidaten zeigt, dass 10 der 29 Neupriester in Österreich geboren wurden. Gab es in den vergangenen Jahren einen Trend zur späten Berufung, so wird der Priesterjahrgang 2023 als besonders junger in die Geschichte eingehen: Der Altersdurchschnitt beträgt 32,6 Jahre, wobei der jüngste Kandidat zum Zeitpunkt der Weihe 26, der älteste 54 Jahre alt ist.
Nach Jahrgängen mit Spitzenwerten von bis zu 39 Priesterweihen (2009) war die Zahl rückläufig und erreichte 2017 und 2018 mit 15 und 17 Weihen ihren Tiefpunkt. Seither verzeichnet die katholische Kirche wieder einen leichten Aufwärtstrend: mit 31 Weihen im Jahr 2020 sowie danach 20 Weihen (2021), 22 Weihen (2022) und heuer besagten 29 Weihen. Die erwartete Zahl könnte sich durch kurzfristig angesetzte Priesterweihen in den Orden in der zweiten Jahreshälfte noch erhöhen.
kap
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