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Klosterneuburg. Mit seiner Wahl geht eine längere Zeit der Konsolidierung zu Ende. Höslinger ist der 67. Propst des Stifts. Die Amtszeit beträgt zehn Jahre.
Anton Wolfgang Höslinger wurde am 5. Jänner 1970 in Klos-terneuburg geboren. Er trat 1989 in das Stift ein und wurde 1998 zum Priester geweiht. Von 1998 bis 2003 war er als Kaplan in der Stiftspfarre Klosterneuburg und von 2003 bis 2005 als Pfarrer in der Stiftspfarre Donaufeld tätig. Von September 2005 bis Juli 2016 war er als Novizenmeister und Klerikerdirektor des Stiftes Klos-terneuburg tätig. Zuletzt war er unter anderem (interimistisch) Stiftskämmerer.
Die Gemeinschaft der Chorherren von Stift Klosterneuburg stärken, die zahlreichen Aufgaben in der Pfarrseelsorge weiterhin erfüllen und zugleich das Stift verstärkt als spirituelles Zentrum positionieren: Das sind die zentralen Ziele des neuen Klosterneuburger Propstes. Die Pfarrseelsorge sei für das Stift essenziell. Die Chorherren betreuen 23 Pfarren in der Erzdiözese Wien, eine in der Diözese St. Pölten und weitere Pfarren in den USA und in Norwegen.
Das Stift Klosterneuburg hat bewegte Zeiten hinter sich. Der deutsche Kurienbischof Josef Clemens war 2020 als Delegat zum interimistischen Leiter von Stift Klosterneuburg ernannt worden, nachdem Propst Bernhard Backovsky aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war. Die Beauftragung Clemens‘, eines früheren engen Mitarbeiters von Kardinal Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI., erfolgte nach einer Apostolischen Visitation des Stifts, bei der es auch um Missbrauchsvorwürfe ging. März 2022 wurde bekannt gegeben, dass die kirchenrechtliche Untersuchung zu Vorfällen und dem Umgang mit sexuellem Missbrauch im Stift Klosterneuburg abgeschlossen sei. kap
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