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Wien/Jerewan. Die Armenisch-apostolische Kirchengemeinde in Österreich begrüßt die jüngste Resolution des österreichischen Parlaments. Darin wird die Bundesregierung aufgerufen, sich international für die Verurteilung der militärischen Handlungen von Aserbaidschan in Berg-Karabach einzusetzen, Maßnahmen zur Deeskalation, zur Wiederaufnahme des Dialogs zwischen Armenien und Aserbaidschan, zum Schutz der wenigen verbliebenen Armenier sowie armenischer Kulturgüter in Berg-Karabach zu ergreifen.
Die österreichische Regierung wird zudem aufgerufen, sich auf europäischer Ebene für Sanktionen gegen das aserbaidschanische Regime einzusetzen, „das für ethnische Säuberungen, Kriegsverbrechen und die Zerstörung des kulturellen Erbes der Armenier verantwortlich ist“. Es sei unabdingbar, dass der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev, „der für Kriegsverbrechen und die ethnische Säuberung von über 100.000 Armeniern aus Berg-Karabach verantwortlich ist“, nicht ungestraft davonkommen dürfe.
Wie das österreichische Innenministerium mitteilte, wird sich Österreich im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens an Hilfsmaßnahmen für die aus Berg-Karabach geflüchteten Armenier beteiligen. Die Hilfstransporte werden vom Innenministerium organisiert, das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK), die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU), die Caritas, das Gesundheitsministerium und das Verteidigungsministerium sowie die finnischen Zivilschutzbehörden stellten Hilfsgüter zur Verfügung. „Die humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung hat oberste Priorität“, sagte Innenminister Gerhard Karner. „Unser Innenministerium hat hier vorbildliche Arbeit geleistet und in Zusammenarbeit mit heimischen Organisationen sowie dem finnischen Zivilschutz rasch wichtige Hilfsgüter organisiert.“ Seitens des Innenministeriums wurden drei Lieferungen mit Hilfsgütern veranlasst. kap
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