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Wien. Weitere Anreize für Väter, um sich in der Familien- und Erziehungsarbeit zu beteiligen, will der neue Präsident des Katholischen Familienverbandes (KFÖ) setzen. Die seit November geltenden zwei Karenzmonate für Väter sehe er positiv, als „keine Verkürzung, sondern als ein Hinführen, dass man das in Anspruch nimmt“. Zudem findet er dies als Anreiz zur Steigerung der Väterbeteiligung und auch für die Geschlechtergerechtigkeit, befand Peter Mender. Zu hoffen sei, dass die Väterkarenz „irgendwann zu einer Routine wird“ und Väter motiviere, „ins Handeln zu kommen“.
Als weitere ihm wichtige Themen nannte der Verbandspräsident ein „familien- und behindertengerechtes Gesundheitswesen“, die gesunde Ernährung sowie Hilfen für Familien im Bereich Digitalisierung und soziale Medien.
Eltern seien heute durch das Internet auf neue Weise herausgefordert und bräuchten Unterstützung, um mehr Kontrolle über das von ihren Kindern konsumierte Digital-Angebot zu erhalten. Der Familienverband könne hier in Zukunft Beratung anbieten.
Peter Mender ist Nachfolger von Alfred Trendl. Der aus Wien gebürtige Unternehmensberater, der in Vorarlberg lebt und mit seiner Ehefrau zwei Kinder hat, bezeichnete es als ein zentrales Anliegen des Familienverbandes, Aktivitäten für Väter mit ihren Kindern zu schaffen.
Die gesellschaftliche Entwicklung in diesem Aspekt stimme ihn positiv, seien Väter doch heute weit engagierter als in früheren Generationen, so Menders Wahrnehmung. Schon in den vergangenen Jahren hatte der Familienverband unter dem Motto „Vater sein – verpass nicht die Rolle deines Lebens!“ dafür geworben. kap
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