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Im Unterricht klingelt plötzlich ein Handy, Schulkinder tippen hektisch auf Displays oder stecken am Pausenhof die Köpfe über die kleinen Bildschirme zusammen. Miteinander reden, spielen, herumlaufen? Fehlanzeige. Das ist an Schulen die Realität. So dürfe das nicht weitergehen, sagt der Katholische Familienverband Österreich (KFÖ) und fordert strengere Regelungen für den Gebrauch der Smartphones im Kindes- und Jugendalter.
Die Geschäftsführerinnen und Ge-schäftsführer aus sechs Bundesländern trafen sich kürzlich in Salzburg, um mit dem neuen KFÖ-Präsidenten Peter Mender (im Bild 2. v. r.) aktuelle familienpolitische Fragen zu diskutieren. Anwesend war auch der Salzburger Bischofsvikar Gerhard Viehhauser (l.), er ist geistlicher Begleiter des KFÖ.
Aktuelles Schwerpunktthema ist die Digitalisierung und deren Auswirkung auf Familien. „Die ständige Verfügbarkeit von Smartphones kann bei Kindern zu einer Reihe von Problemen führen. Durch die Ablenkung fehlt die soziale Interaktion. Zudem sind sie oft unangemessenen Online-Inhalten unkontrolliert ausgesetzt“, so Rudolf Gruber (6. v. l.), Geschäftsführer des Katholischen Familienverbandes Salzburg.
Eine Lösung sind laut Familienverband handyfreie Schulen: „Damit schaffen wir einen gesunden Rahmen für das Lernen und die persönliche Entwicklung der Kinder“, sagt Gruber. Er zeigte sich zudem davon überzeugt, „dass nicht nur die Konzentration der Kinder gefördert wird, sondern das soziale Miteinander davon profitiert“.
Die Forderung an die Politik: „Wir wünschen uns von der Bildungspolitik ein klares Bekenntnis zur handyfreien Schule, insbesondere der Volksschulen. Und von den Elternvertreterinnen und -vertretern, dass sie konkrete Maßnahmen zur Reduzierung der Handynutzung in den Schulen umsetzen.“
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