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Das Feuerwunder zum orthodoxen Osterfest in der Jerusalemer Grabeskirche ist auch in diesem Jahr eingetreten. Die Glocken der Grabeskirche verkündeten das Herabkommen des Feuers. Unter lautem Jubel wurde während der Zeremonie das „Heilige Feuer“ aus dem Grab Jesu an die seit Stunden wartenden Gläubigen weitergereicht.
Nach orthodoxem Volksglauben entzündet sich die Flamme alljährlich auf übernatürliche Weise in der Kapelle, die als Ort des Begräbnisses und der Auferstehung Jesu verehrt wird. In den ersten 33 Minuten nach Entzünden soll das Feuer dem alten Brauch zufolge keine Verbrennungen verursachen. Die Feier wurde live im Internet übertragen. Die israelische Polizei hatte die Zugänge zum christlichen Altstadtviertel abgeriegelt.
Wegen verschiedener Kalenderberechnungen feiern die Ostkirchen 2024 das Osterfest erst am 5. Mai. Die 1.200 Jahre alte Tradition des Feuerwunders gilt dabei als Höhepunkt der Feiern in Jerusalem. Das Feuer wird an die Gläubigen in der Kirche und in den Altstadtgassen weitergereicht sowie mit Sonderflügen in verschiedene Länder gebracht.
In den vergangenen Jahren hatte es wiederholt Streit um die bei der Feier erlaubten Teilnehmerzahlen gegeben. Kirchen und palästinensische Vertreter kritisierten jede Beschränkung als Eingriff in die Religionsfreiheit. 2023 sorgte die von der Polizei festgelegte Höchstgrenze von 1.800 Personen in der Grabeskirche für Unmut. Insgesamt war die Zahl der Personen, die an den Feiern der Heiligen Woche teilnahmen, in diesem Jahr deutlich niedriger als zuvor. Seit Beginn des Nahost-Kriegs am 7. Oktober sind Tourismus und Pilgerverkehr in der Region eingebrochen. kap
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