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Der Innsbrucker Jesuit und Rektor des Jesuitenkollegs, P. Christian Marte, hat dazu aufgerufen, in der humanitären Hilfe für die Ukraine nicht nachzulassen. „Es gibt einen großen Bedarf an humanitärer Hilfe. Dabei geht es vor allem um Kinder, um Menschen mit besonderen Bedürfnissen, um verletzte Soldaten und um ältere Menschen. Die österreichische Hilfe kommt an. Caritas und Rotes Kreuz sind stark engagiert“, betonte Marte.
Marte hatte vom 6. bis 10. Mai die Ukraine bereist, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen, sich ein Bild der Situation vor Ort zu machen und Hilfsprojekte zu besuchen. Marte war dabei gemeinsam mit Angelo Pittaluga vom Jesuit Refugee Service aus Rom unterwegs. Die Reise führte ihn nach Lemberg und Kiew zu Begegnungen mit dem Jesuiten-Flüchtlingsdienst und der Caritas vor Ort.
Zudem konnte er Gespräche mit dem Apostolischen Nuntius Visvaldas Kulbokas und mit dem österreichischen Botschafter Arad Benkö in Kiew führen.
Die Menschen in der Ukraine seien froh über Besuch aus Österreich, berichtete Marte. „Das bedeutet für sie: Wir sind nicht vergessen. Und wir merkten hautnah, was es bedeutet, mit täglicher Angst zu leben.“ Tatsächlich seien viele Menschen vom Krieg erschöpft. Die Jesuiten renovieren gerade ein eigenes Haus in Czernowitz, einer Stadt mit viel österreichischer Tradition.
Beeindruckt zeigte sich Marte von der Widerstandskraft der Menschen „Es gibt eine starke Zivilgesellschaft und Hoffnung auf Frieden und Freiheit. Das können wir in Österreich von der Ukraine lernen: eine gemeinsame Hoffnung haben.“
Besonders berührt habe ihn ein Besuch auf einem Soldaten-Friedhof in Lemberg. „Überall sitzen junge Witwen neben den Gräbern, oder die Eltern der getöteten Soldaten.“ kap
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