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Maßnahmen zur Sicherung der öffentlichen Finanzierung des Pflegebereichs fordern Katholische Arbeitnehmerinnen aus Österreich, Deutschland und Südtirol. Pflege und Betreuung etwa von älteren oder kranken Menschen müsse als Staatsaufgabe anerkannt und sichergestellt werden. So heißt es in einer veröffentlichten Resolution nach der von der „Katholischen Arbeitnehmer:innen-Bewegung Österreichs“ (KABÖ) gemeinsam mit den KAB-Bewegungen in Deutschland und Südtirol organisierten „FrauenSommerakademie“ in St. Pölten.
Pflege müsse ausreichend aus öffentlichen Mitteln finanziert werden, um Qualität und Würde zu gewährleisten. Eine private Gewinnorientierung in Pflege und Betreuung sei „nicht hinzunehmen“. Hintergrund sind die wachsenden Herausforderungen im Pflegebereich angesichts der demographischen Entwicklung und einer steigenden Pflegebedürftigkeit vieler Menschen.
Weitere Forderungen umfassen mehr Unterstützung für pflegende Angehörige in Form von finanziellen Hilfen, rechtlicher Absicherung und professionellen Entlastungsangeboten sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Rechte von Pflegebeschäftigten. Den oft hohen physischen und psychischen Belastungen in der Pflegearbeit müsse Rechnung getragen werden.
Gefordert wird eine gerechte Entlohnung von Pflegekräften, aber auch eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich für im Pflegebereich Beschäftigte und das Recht auf einen früheren Pensionsantritt. Im Sinne von Geschlechtergerechtigkeit sollten zudem „alle Geschlechter die Möglichkeit haben, sich gleichberechtigt in Pflege und Betreuung einzubringen“. kap
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