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Die Seele baumeln lassen, fremde Orte entdecken und zur Ruhe kommen: „Im Urlaub haben die Menschen Zeit und Muße für Dinge, die sie im Alltag nicht haben“, sagt Hermann Signitzer von der Tourismus- und Freizeitpastoral der Erzdiözese Salzburg.
Den oft lang ersehnten Urlaub bezeichnete er als „Sonntag des Jahres“, bei dem man – ähnlich wie an Sonntagen – die Zeit finde, um zur Ruhe zu kommen oder Kirchen zu entdecken.
Letzteres bedeute jedoch nicht, dass Pfarren in Tourismusgebieten den ganzen Sommer über Programm anbieten müssten, stellt Signitzer klar. Viele Urlauber „wollen ihre Seele baumeln lassen, versuchen sich Ruhe zu gönnen und schalten quasi zurück“.
Oft seien es die kleinen Dinge, die die Gäste in kirchlichen Stätten schätzen, etwa ein kurzes Gespräch, ein herzliches Willkommen, gute Texte oder die Gelegenheit, für Freunde und liebe Menschen eine Kerze anzuzünden und dabei kurz innezuhalten, so der Vorsitzende des österreichischen Arbeitskreises für Tourismus- und Freizeitpastoral.
Im Urlaub gehöre es für viele Menschen auch dazu, heilige Stätten wie Klöster, Wallfahrtsorte, Einsiedeleien und verschiedene Andachtsstätten zu besuchen. „Viele sind ergriffen von der künstlerischen Qualität, von der Botschaft und der zeitlosen Erhabenheit dieser Orte“.
Quer durch Österreich werden diesen Sommer spirituelle Angebote im Freien organisiert, auf Berggipfeln, Wiesen oder Schiffen. Außerdem gibt es mehrtägige Pilgerwanderungen mit seelsorglicher oder priesterlicher Begleitung, etwa am „Alpe-Adria-Trail“.
Für das deutsch-österreichische Grenzgebiet von Bayern, Salzburg und Tirol bietet die katholisch-evangelisch geführte Seite www.bergspiritualitaet.com spirituelle Angebote für Wanderer, Bergsteiger und Naturfreunde. eds
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