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Salzburg. Vom Duo über kleine und mittelgroße Ensembles bis zum vielköpfigen Chor, beim seit gut zwei Jahrzehnten veranstalteten Kirchenmuskalischen Herbst der Erzdiözese Salzburg ist für jeden Geschmack etwas dabei – auch was die Musikepochen und -stile anbelangt. „Die Bandbreite reicht vom gregorianischen Choral über Werke von Hildegard von Bingen aus dem 12. Jahrhundert und Thomas Tallis aus dem 16. Jahrhundert bis zu Zeitgenössischem, darunter sogar ein volksmusikalischer Abend in der Pfarrkirche Aigen“, verrät Andreas Gassner, Leiter des Kirchenmusikreferats.
Elf Tage am Stück wird jeweils am Abend oder Nachmittag gesungen und musiziert, ein Schwerpunkt ist die Chormusik. Unter den rund 320 Mitwirkenden werden 300 Sängerinnen und Sänger sein. „Es ist uns wichtig, mit dem Kirchenmusikalischen Herbst Salzburger Musikerinnen und Musiker, die in der Liturgie tätig sind, sichtbar zu machen“, betont Gassner. Inhaltlich wolle man geistlich-spirituelle Impulse setzen: „Wir möchten ein Zur-Ruhe-Kommen und Eintauchen in die Musik ermöglichen und eine Verbindung schaffen zwischen der Wirkung der kirchlichen Räume und der musikalischen Klangentfaltung der verschiedensten Ensembles.“
Kleinste Gruppe ist ein Saxofon-Orgel-Duo in der Dreifaltigkeitskirche (9. 11.). „Eine ungewöhnliche, aber interessante Kombination, weil sich die beiden Instrumente so gut mischen und es zwei geniale Musiker sind“, schwärmt Gassner von den beiden Ausführenden Alexandra Lassnig-Walder und Gregor Unterkofler. Im Gegensatz zu dieser kleinen Besetzung wartet zum Abschluss am 14. November im Dom eine sangesfreudige Hundertschaft. Die Chöre des PG Borromäum und der BAfEP Salzburg führen das 1990 komponierte Werk „Eversmiling Liberty“ auf. „Auch das ist geniale Musik – es läuft zwar unter RockOratorium, hat aber viele jazzige Elemente. Mit den jungen Leuten wird das sicher ein cooler Abend“, prophezeit Gassner.
jor/tom
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