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Salzburg. Seit bald 120 Jahren pflegen Kärntner, die aus beruflichen oder familiären Gründen ihre Heimat verlassen haben, in Salzburg das typische Kärntner Liedgut – so auch neulich bei der „Kärntner Weihnacht“ in der Stiftskirche Nonnberg. „Der Kärntner äußert seine Gefühle lieber singend als sprechend“, sagt Vereins-Obmann Christof Jenner vom Kärntner Chor Salzburg und ergänzt: „Von daher kommt auch die launische Aussage: Wenn drei Kärntner zusammenkommen, bilden sie bereits einen Chor. Weil der Kärntner singend im Kontakt zu anderen so richtig aufblüht und dann aus Freude singt.“ Dennoch ist das Kärntner Liedgut auch oft für tiefsinnige Gedanken an die Vergänglichkeit bekannt. Die Erklärung des Obmanns: „Je lustiger der Kärntner wird, umso traurigere Lieder singt er.“
Ein rundes Jubiläum feierte heuer der gemischte Kärntner Chor Salzburg, der vor 20 Jahren gegründet wurde. Weitere Auftritte in der Adventzeit: 15. Dezember (10 Uhr Messe in St. Leonhard bei Grödig; 17 Uhr Adventsingen in der Pfarrkirche Herrnau); 16. Dezember (6.30 Uhr Rorate im Dom); 21. Dezember (6 Uhr Rorate-Gestaltung des Männer-Sextetts in der Pfarrkirche Mülln).
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