Salzburg. An der Konzelebration nahmen Mons. Roland Rasser, der Generalvikar der Erzdiözese Salzburg, P. Vjekoslav Lazić, der Leiter der kroatischen katholischen Mission in Linz und Vertreter aller Seelsorger für Kroaten in Österreich, Pfarrer Zlatko Špehar, P. Aleksa Palavrić und P. Ivan Cirko, teil. Die liturgische Musik wurde vom Trachtenverein "Mihovljan" aus Mihovljan in der kroatischen Region Međimurje unter der Leitung von Herrn Predrag Kočila und der Chorleiterin Frau Julijana Kočila angeführt.
Die Messe in der voll besetzten St. Andräkirche begann mit einer großen Prozession, an der mehr als 50 Mitglieder kroatischer Trachtenvereine der Region Salzburg teilnahmen. Neben dem örtlichen Verein "Vilim Cecelja" trugen auch Mitglieder kroatischer Vereine aus den Teilen des Bundeslandes Salzburg – Pongau und Pinzgau – zur Feier bei. Zu Beginn der Heiligen Messe begrüßte Pfarrer Zlatko Špehar alle Anwesenden sowie Generalvikar Roland Rasser im Namen der örtlichen Pfarrei St. Andreas und der Erzdiözese Salzburg. Rasser betonte, dass obwohl wir in verschiedenen Sprachen feiern, wir alle Teil derselben Gemeinschaft der Gläubigen Christi sind. In seiner Predigt betonte Mons. Sorić besonders das, "wofür Kardinal Stepinac ein Dorn im Auge seiner Verfolger war" – seine Treue zur katholischen Kirche und ihrem Oberhaupt, dem Nachfolger Petri. Gerade deshalb, so betonte Mons. Sorić, lehnte Kardinal Stepinac entschieden jede Idee einer "Volkskirche" im damaligen Jugoslawien ab und bezahlte diese Entschlossenheit letztendlich mit seinem Leben. Worin besteht diese Zugehörigkeit zur katholischen Kirche in unserem Alltag?, fragte Mons. Sorić. Genau in den Sakramenten, die die Kirche mit der Autorität, die sie vom Herrn hat, teilt. Einer dieser Sakramente, über den der Prediger am meisten sprach, ist das Sakrament der Beichte. "Die Sakramente sind Geschenke, und wenn man ein Geschenk erhält, legt man es nicht beiseite, sondern öffnet es sofort und freut sich darüber", sagte Mons. Sorić bildhaft. Seine Predigt schloss er mit einem Zitat des seligen Kardinals: "Wenn sie dir alles wegnehmen, bleiben dir zwei Hände. Falte sie zum Gebet, und dann wirst du am stärksten sein."
Vor dem abschließenden Segen wandte sich der Botschafter der Republik Kroatien in der Republik Österreich, Daniel Glunčić, an die versammelten Gläubigen. Im Namen aller diplomatischen Vertreter der Kroaten in Österreich gratulierte er aufrichtig allen Gemeindemitgliedern zum Fest ihres himmlischen Schutzpatrons. Darüber hinaus erwähnte der Botschafter einen großen Erfolg für die Kroaten in Österreich. Die kroatische Sprache ist zum ersten Mal eigenständig in einem der Bundesländer, der Steiermark, zu einem Wahlfach geworden. Auch Pater Vjekoslav Lazić, der Leiter der kroatischen katholischen Mission in Linz und Vertreter aller kroatischen Seelsorger in Österreich, wandte sich an die Gläubigen. In seiner kurzen, aber aussagekräftigen Ansprache betonte Pater Lazić drei Botschaften. An erster Stelle stand die Pflege der kroatischen Sprache in der Familie, dann die Treue und Unterstützung der kroatischen katholischen Gemeinden und Seelsorger sowie die Erinnerung an Bleiburg, wobei die kroatische Gemeinde in Salzburg als Gemeinde des verstorbenen Pfarrers Vilim Cecelja eine besondere Rolle spielen müsse. Am Ende der Heiligen Messe überreichte Pfarrer Zlatko Mons. Sorić und dem Vertreter des Trachtenvereins "Mihovljan", Predrag Kočila, einen "Rosenkranz" aus Mozart-Kugeln als Geschenk.