Salzburg. Weltkirche wird konkret durch Begegnungen. Deshalb sind die drei Partnerdiözesen Bokungu-Ikela (Dem. Rep. Kongo), Daegu (Südkorea) und San Ignacio de Velasco (Bolivien) für die Erzdiözese Salzburg wichtig. Am Tag der Partnerdiözesen am 6. Jänner erfüllten barocke Klänge aus dem Tiefland von Bolivien den Salzburger Dom. Die Dommusik unter der Leitung von Andrea Fournier führte die Barockmesse Missa Encarnacion (Messe der Menschwerdung) eines unbekannten Komponisten aus der Chiquitania auf. Ab dem 17. Jahrhundert evangelisierten Jesuiten das Gebiet. So dürfte die Vorlage des Italieners Giovanni Battista Bassani (1647–1716) für die Missa Encarnacion dorthin gefunden haben. Der Missionsmusikexperte P. Piotr Nawrot erläuterte die Bedeutung dieser Messe. Es war für ihn bewegend, das Werk aus der Chiquitania an einem der „musikalischsten Orte der Welt“ zu erleben.