In der Pfarre Bruckhäusl wurde das Löffeln köstlicher Suppen und das Genießen von Torten zu einer Veranstaltung, die nicht nur den Gaumen, sondern auch das Herz erfreute.
Eine Handvoll Frauen und eine engagierte Pfarrgemeinschaft zeigten eindrucksvoll, wie bereichernd und auch erfolgreich es ist, sich für andere stark zu machen. Herta Pammer, die kfbö-Vorsitzende, die 1958 die Fastensuppenaktion ins Leben gerufen hatte, wäre stolz gewesen, zu sehen, dass selbst auf kleinsten Raum durch Logistik und Engagement von Frauen so viel bewegt werden kann. So musste ich ein paar Mal ansetzen und um unser „Fastensuppenfoto“ bitten, denn gemeinsame Zeit dazu hatten die kfb-Ortsleiterin Sylvia Gasteiger, ihre Stellvertreterin Frieda Friedl und die tatkräftigen Kolleginnen Evi Fuchs, Conny Gutensohn und Helmi Wabnigg eigentlich nicht. Immer war etwas zu schöpfen, herzurichten, zu bedienen und, und und ...
Seit vielen Jahren setzen sich diese Frauen ehrenamtlich für die Pfarre und die Projekte der Katholischen Frauenbewegung (kfb) ein. Ihre Leidenschaft und Hingabe sind spürbar; man sieht, dass das, was sie tun, ihnen auch Freude bereitet. Natürlich sind sie ein eingespieltes Team.
Auf die Frage nach dem Geheimnis ihres Erfolgs verriet Sylvia Gasteiger: „Wir haben wirklich viel Werbung gemacht!“ Und das hat sich ausgezahlt: Das Pfarrheim ist bis auf den letzten Platz gefüllt. An diesem winterlich kalten Sonntag im März sind die selbstgemachten Torten – darunter Sacher, Erdbeertraum und brasilianische Kaffeeschnitte – sowie die fünf verschiedenen Suppen – Kürbis, Kartoffel, Karotte-Ingwer, Gerstl und Graukas – heiß begehrt!
Gut zu wissen: Im Scheinwerferlicht der Aktion Familienfasttag und der Spenden steht 2025 unsere Partnerorganisation Sercoldes in Kolumbien mit so unerschrockenen Frauen wie Aida Jacanamejoy Miticanoy, die sich vehement und erfolgreich zum Schutz des Regenwaldes einsetzen. Dank ihres Engagements konnte die Abholzung von 301.000 Hektar Regenwald verhindert werden.