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Salzburg. Die Route der Studienreise des Bildungszentrums St. Virgil führt vom 17. bis 25. Juli zwischen Atlantik und Zentralmassiv unter anderem in die Region von Bordeaux/Bordelais und das Limousin. Mit seinen Heidegebieten und den ausgedehnten Wäldern besitzt es eine Fülle romanischer Kirchen auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Viele kleine Orte und Städte sind bisher glücklicherweise vom Tourismus kaum entdeckt und verdienen einen Besuch.
Prominenter geistlicher Begleiter der Bildungsreise ist Michael Max (im Bild), der mit Salzburg eng verbundene Rektor des päpstlichen Instituts Santa Maria dell‘Anima in Rom und ehemalige Rektor von St. Virgil.
RB: Was ist für Sie das Besondere an dieser Reise?
Michael Max: Der Südwesten Frankreichs ist eine großartige Kulturlandschaft. Man findet dort eine ganze Reihe alter romanischer Kirchen, die sehr viel an Ursprünglichkeit bewahrt haben. Nicht umsonst ist eine der ältesten erhaltenen Quellen für den mittelalterlichen Gottesdienst das Sakramentar aus Angouleme – eine Stadt und eine Kathedrale, die natürlich auf unserer Reiseroute liegen. Und dann ist die Gegend rund um Bordeaux natürlich auch eine alte und qualitätvolle Landschaft des Weinbaues, der dort seit Jahrhunderten durch das Klima des nahen Atlantiks geprägt wird.
RB: Wie darf man sich die geistliche Begleitung auf dieser Frankreich-Reise vorstellen?
Max: Die geistlichen Impulse begleiten und ergänzen jeden Tag die kunsthistorischen Führungen. Das eine dient der wissenschaftlichen Information und Einordnung, das andere versucht die Dinge, die besucht werden, von innen her zu „verkosten“. Mit Gedanken aus der Heiligen Schrift oder auch heutiger geistlicher Schriftsteller kann so eine Brücke geschlagen werden: vom Staunen über Vergangenes zum Nachdenken über das heute. Diese Tradition prägt die St.-Virgil-Reisen schon seit vielen Jahrzehnten und macht sie ein Stück weit einzigartig.
Informationen unter: www.virgil.at/bildung
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