Wasser ist kostbar, deshalb rät Gartenexpertin Ulrike Plaichinger (Bild) zum richtige Wassermanagement. „Die goldene Regel im Garten ist selten, aber lang zu gießen“, sagt sie. Häufig würden Gartenfreunde oft, aber nur kurz gießen. So dringt das Wasser nicht in tiefere Bodenschichten vor und die Pflanzen werden nicht angeregt, ihre Wurzeln in die Tiefe zu schicken. Ihr Lieblingstrick: Neben frisch gesetzte Tomaten gräbt sie einen Sauerrahmbecher ohne Boden ein. Ab dann gießt Plaichinger die jungen Pflanzen nur noch über diesen Becher, so kommen Wasser und Brennnesseljauche zum Düngen in die Tiefe. Übrigens verwendet Plaichinger nur torffreie Erde. „Der Torf ist in den Mooren besser aufgehoben.“
Zum Gießen geeignet sind Regenwasser oder abgestandenes Wasser, das kalkärmer ist. „Die beste Zeit zum Gießen ist der Morgen“, rät sie davon ab, die Pflanzen am Abend zu wässern. Wer kann, sollte Regenwasser in Tonnen und Gefäßen auffangen.Wichtig: Regentonnen müssen wegen der Ertrinkungsgefahr abgedeckt werden.
Viele Pflanzen klappen in der Mittagssonne ihre Blätter ab, um UV-Schäden zu minimieren, sie brauchen in dem Moment kein Wasser. Pflanzen, die nach Sonnenuntergang noch alles hängen lassen, brauchen einen Schluck. Um der Austrocknung durch Wind entgegenzuwirken, können Hecken als Gartenraumteiler helfen.
Zum Schluss noch ein Tipp: mulchen, mulchen, mulchen. Dünn mit Rasenschnitt, mit Farnwedeln aus dem Wald oder getrocknetem Laub. Das hält die Feuchtigkeit in der Erde und schützt vor Verschlemmen bei Starkregen.