Garteln am Balkon oder auf der Terrasse stellt Pflanzenfans vor besondere Herausforderungen.
„Große Gefäße sind gut, sie trocknen weniger schnell aus, aber man muss auch die Statik im Auge behalten“, sagt Ulrike Plaichinger. Beim Material der Töpfe für Balkon und Terrasse gibt es große Unterschiede. Behältnisse aus Ton sind porös, Feuchtigkeit kann verdunsten, was den Wurzelballen kühlt. Dafür trocknet die Erde rascher aus. Plastik hält die Feuchtigkeit besser, dafür erhitzen sich diese Gefäße schneller, was die Wurzeln schädigen kann.
Der Topf muss ein Loch haben, aus dem angestautes Wasser abfließen kann. Mit einem Untersetzer wird es nach dem Gießen aufgefangen. Wasser, das zwei Stunden nach dem Gießen noch im Untersetzer ist, sollte abgegossen werden, da sonst die Erde im Topf faulen kann. Bei Starkregen sollten die Untersetzer ganz entfernt werden.
Ein Trick für alle, die übers Wochenende verreisen: In den Verschluss einer Plastikflasche Löcher bohren, die Flasche mit Wasser füllen, zuschrauben und verkehrt in die Erde stecken.
Die meisten Gemüsepflanzen gedeihen auch im Topf gut. Tomaten sind gerne überdacht und als Tiefwurzler in hohen Töpfen, als Bodendecker eignet sich unter ihnen Basilikum. Zuckererbsen und Bohnen sind anspruchslos und gleichzeitig Sichtschutz. Mediterrane Kräuter kommen mit Hitze gut zurecht und passen daher auch auf jeden Balkon. Töpfe mit Petersilie und Schnittlauch brauchen ein schattiges Plätzchen.
Ein letzter Tipp von Gartenexpertin Ulrike Plaichinger: „Auch in Töpfen kann man mulchen, das verhindert eine schnelle Austrocknung.“