St. Martin bei Lofer. Seit mehr als 300 Jahren pilgern Salzburger, Tiroler, Oberösterreicher und Bayern zu diesem 880 Meter hoch gelegenen Gnadenort.
Die Kirche wurde im Auftrag von Erzbischof Johannes Graf von Thun nach Plänen des bedeutendsten österreichischen Barockarchitekten Johann Fischer von Erlach in der Zeit von 1694 bis 1701 erbaut. Sie bildet das Zentrum des gesamten Ensembles von Maria Kirchental, das wegen seiner Einmaligkeit unter Denkmalschutz gestellt worden ist.
Das Jesuskind auf dem Arm der Gottesmutter im Hochaltar trägt einen Stieglitz in seiner linken Hand. Der Distelfink, wie der Stieglitz auch genannt wird, ernährt sich vornehmlich von Samen der Disteln. Mit dem Zeigefinger der rechten Hand zeigt das Jesuskind auf den Vogel, so als wollte es sagen: „Betrachtet die Vögel des Himmels; sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln nicht in Scheunen. Und doch ernährt sie euer himmlischer Vater. Wie viel mehr seid ihr wert als alle Vögel zusammen?“ (Lukasevangelium 12,24)
Von St. Martin führt der „Pilgersteig“ in einer Dreiviertelstunde bergauf. Entlang des Pilgersteiges stehen Info-Tafeln. Von Lofer aus führt der „Tiroler Steig“ über das Gasthaus Hochmoos nach Maria Kirchental.
Hin- und Rückfahrt mit dem Postbus:
Aus Richtung Salzburg über Lofer bis St. Martin. Wir empfehlen den täglichen Bus Linie 260 Salzburg Hauptbahnhof (beim Forum) ab 8.23 Uhr.
Aus Richtung Kitzbühel (täglich ab 8.30 Uhr) über St. Johann bis zur Haltestelle Lofer Ortseinfahrt West der Linie 4012.
Aus Richtung Zell am See über Saalfelden bis St. Martin.
Die Gemeinschaft der Missionarinnen Christi verabschiedet sich aus Maria Kirchental. Zum Abschiedsgottesdienst der Schwestern am Samstag, 9. September um 13 Uhr wird herzlich eingeladen.
Infos: maria-kirchental.at
Karl Regner