Ein wesentliches oft vernachlässigtes Fastenziel ist es „wieder in Beziehung zu kommen.“ Die Störung unseres körperlichen und seelischen Wohlbefindens hängt sehr von unseren Beziehungen ab. Wir wissen wie sehr gestörte oder gebrochene Beziehungen unsere leib-seelische Balance und unser Gleichgewicht beeinflussen, bis hin zu leichteren und schwereren körperlichen oder seelischen Erkrankungen. In der Klosterheilkunde finden wir eine Reihe von kleinen Hilfen, die unsere Beziehungsfähigkeit stärken können. Die einfachste und für viele verblüffende Hilfe ist der Apfelbaum, der Apfel, die Apfelbaumtinktur und das Apfelknospenöl.
Sie möchten mehr zum dieswöchigen Thema erfahren? Dann kommen Sie hier zum Rupertusblatt-Abo. Jede Woche in der Fastenzeit erwartet Sie ein neuer spannender Impuls vom Benediktinermönch Pater Johannes Pausch aus dem Europakloster Gut Aich.
Im Kurz-Video erhalten Sie einen Einblick in die zweite Folge "In Beziehung kommen".
Passend zu Pater Pauschs stärkenden Helfer, haben Schüler:innen des Ausbildungszentrums St. Josef in Salzburg einen besonders guten Apfelsandkuchen für Sie gebacken. Viel Spaß beim Nachbacken!
Apfelsandkuchen
Das brauchen Sie dafür:
Zutaten für 2 kleine Kuchen:
25 g Butter
120 g Staubzucker
1 EL Vanillezucker
Schale von 1/3 Zitrone
5 getrennte Eier
50 g Speisestärke
200 g Mehl glatt
100 g Feinkristallzucker
Zum Belegen: 500 g Äpfel, Saft von 1/2 Zitrone
Staubzucker zum Bestreuen
So geht's:
Backrohr auf 170 Grad Heißluft vorheizen. Äpfel schälen, vierteln, entkernen, in Spalten schneiden und mit Zitronensaft beträufeln. Eier trennen, Schnee mit Kristallzucker ausschlagen. Butter mit Staubzucker flaumig schlagen, nach und nach Dotter einrühren, Zitronenschale und Vanillezucker unterrühren. Mehl mit Speisestärke vermischen. Mehl abwechselnd mit Eischnee unter den Abtrieb heben. Teig in eine Springform füllen und geschnittene Äpfel darauf verteilen. Kuchen etwa 30–45 Minuten backen.
► Das Rezept zum Download.
Was, wenn Jesus in menschlichem Sinne erfolgreich gewesen und die Königswürde angenommen hätte? Wäre er dann der wahre Friedensfürst geworden? Wären alle Sorgen, alles Leid, aller Hass und aller Streit dahin, stattdessen: Harmonie?
Es ist bezeichnend, dass nicht Gott, sondern der Teufel Jesus „alle Reiche der Welt mit ihrer Pracht“ (Mt 4,8) anbietet. Hätte Jesus weltlichen Erfolg gehabt, wäre er ein zweiter Herodes geworden. Er hätte sich eingereiht in die lange Kette von Übermenschen, die um des Friedens willen über Leichen gehen, die Freiheiten gewähren, aber den freien Willen als Bezahlung dafür nehmen.
„Weg mit dir, Satan!“ ist Jesu Antwort auf die größte Versuchung, die Versuchung nach Macht. Intensives Fasten hat Jesus die Kraft zu dieser Antwort gegeben. Es zeichnet sich der Weg Jesu ab: er wird schwach, um stark zu sein. Er macht sich frei von Kraft und Einfluss, um zu seinem Kern vorzudringen, wo Gott und Mensch eins werden.
Diese Kraft kann Fasten freisetzen. Es zeigt uns, wie wenig wir brauchen und wie frei wir werden, wenn wir so manches, vor allem Macht, gar nicht anstreben. Dies sollte der Weg eines Christen und der Kirche sein: Mut zur Schwachheit, Mut zur Unmündigkeit. Gott allein genügt
(hl. Teresa von Avila).
Mehr Fasten-Tipps finden Sie unter www.eds.at/ostern.