Klimaschutz passiert nach wie vor und überall auf der Welt nicht. Der 1,5-Grad-Fahrplan des Pariser Klimaabkommens ist nach wie vor nur Wunsch und Utopie. Das zeigen alle wissenschaftlichen Analysen. Weil das so ist, gehen nach wie vor tausende und abertausende Menschen bei Streiks und Demos auf die Straße. Oder kleben sich Menschen allen Alters (nicht nur ganz Junge!) auf Straßen, um unseren fossilen Lebensstil zu stören.
Denn gerade auch unser Mobilitätsverhalten zeigt exemplarisch, dass ein wesentlicher Klimaschutz- Hebel „Zeitwohlstand“ heißt. Wer Zeit hat, in stundenlanger Fahrt mit dem Zug nach Paris oder Berlin zu fahren, der muss nicht gestresst in den Flieger steigen. Wer Zeit hat, in der Buchhandlung „ums Eck“ zu schmökern, um sich von (s)einem Lieblingsbuch finden zu lassen, der muss nicht beim Online-Riesen mit den sechs Buchstaben bestellen. Und wer Freitag-Nachmittag Zeit hat, für aktiven Klimaschutz
auf die Straße zu gehen, der muss sich nicht vorhalten lassen, nicht dabei gewesen zu sein!
Mein Tipp für diese Woche daher ganz klar: Schaffen Sie sich
Freiräume im Alltag! Planen Sie Auszeiten und Pausen bewusst ein! Sagen Sie auch immer wieder mal bewusst „Nein“ zu grundsätzlich guten und schönen Dingen. Und „nutzen“ Sie die freigewordene Zeit und Energie zum Nachdenken darüber, wie Sie ganz konkret einen Beitrag leisten können, dass der Klimaschutz endlich vorankommt!