In der Fastenzeit versuchen wir neu zu werden. Wir spüren, dass wir einen Wandlungsweg oder eine Verwandlung, zumindest eine Veränderung brauchen. Das ist ein Umkehrprozess. Der alte Ruf: „Kehrt um und ihr werdet leben!“, den wir oft in der Bibel lesen und hören können, ist der genuine Ruf der Fastenzeit. Viele missverstehen ihn nur als einen moralischen Appell. Tatsächlich ist er aber eine Verheißung, eine Chance, um wieder neu zum Leben zu finden. Wir ahnen, dass wir das einsehen oder wollen, aber wir wissen nicht, wie wir uns verändern können, oder was wir da tun können.
Wunderpflanze Schlüsselblume
Wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf unsere Symptome und die Symptome dieser Zeit richten, dann führen uns diese direkt zu unser dieswöchigen Heilpflanze - der Himmelsschlüsselblume. Nach den Überlieferungen und Erkenntnissen, die die Kräuterheilkunde uns gibt, passt diese Pflanze genau in diese Zeit des Fastens, genauso wie in diese Zeit. Vielleicht kann uns die kleine Schlüsselblume, der Himmelschlüssel, eine Hilfe dabei sein.
Sie hilft vor allem bei:
◆ bei nervösen Beschwerden,
◆ bei Kopfweh und Migräne,
◆ bei Nervenschmerzen und
◆ bei Anspannung und Stress.
Jede Woche in der Fastenzeit erwartet Sie ein neuer spannender Impuls vom Benediktinermönch Pater Johannes Pausch aus dem Europakloster Gut Aich in der Fastenserie "Was Leib und Seele gut tut".
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Im Kurz-Video erhalten Sie einen Einblick in die fünfte Folge "Neu zum Leben finden".
Ein süßes Rezept haben Schülerinnen des Ausbildungszentrums St. Josef in Salzburg kreiert:
Schlüsselblumen-Bonbons
Schlüsselblumen wirken schleimlösend und Auswurf fördernd und schonen trotzdem die Magenschleimhaut. Sie sind daher auch für Kinder geeignet.
Achtung: die Schlüsselblume ist in Österreich gefährdet. Bitte verwenden Sie Blüten aus der Apotheke!
Das brauchen Sie dafür:
Zutaten für 1 Portion
125 g Schlüsselblumenblüten
500 ml Wasser
300 g Zucker
wahlweise 100 g Mandeln
So geht's:
Die Schlüsselblumenkelche mit heißem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen, danach abseihen. 100 ml von diesem Sud mit dem Zucker unter ständigem Rühren kochen bis der Zucker karamelisiert und das ganze Wasser verkocht ist. Den Topf vom Herd nehmen und vorsichtig mit der heißem Zuckerlmasse Mandeln überziehen. Wer Mandeln nicht mag, kann auch mit einem kleinen Löffel Zuckerl formen.
► Das Rezept zum Download.
Wann haben Sie das letzte Mal zerknirscht einer Bußpredigt gelauscht? Wann wurde Ihnen das letzte Mal mit der Hölle und der Apokalypse gedroht?
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Sie dies in der Kirche – trotz aller Vorurteile – noch nicht oft oder gar nie erlebt haben. Aber sobald wir Zeitungen und Zeitschriften aufschlagen, Fernseher oder Handys einschalten, werden wir überschwemmt von Untergangsdrohungen, säkularer Apokalyptik und umfassenden Bußaufrufen.
Was der christlichen Verkündigung oft vorgeworfen wird, erscheint in neuem Gewand. Das Ende scheint unausweichlich, es wird immer schlimmer… Diese Apokalyptik ohne Gott stürzt in Verzweiflung, lähmt, raubt Lebensmut.
Christliche Verkündigung vom Ende aber hat Vergebung, Rettung, Auferstehung als Ziel. Selbst in der größten Not sind wir nicht allein. Es wartet ein vollkommen gerechter Richter, der uns und die ganze Schöpfung auf-richtet und her-richtet. Es ist ein Weg der Hoffnung, der nach oben führt, wenn er auch durch manch dunkles Tal geht. Kann uns die Kälte des unendlichen Universums Trost und Wärme spenden? Als Christen aber können wir uns in unserer Verzweiflung wie der Lieblingsjünger beim Letzten Abendmahl an die Brust Jesu und somit an das Herz des Vaters lehnen, um neue Kraft und neuen Mut zu finden.
Vielleicht sollten wir Weltuntergangs-Angst fasten, denn Gott sagt uns immer wieder: „Fürchte dich nicht!“
Mehr Fasten-Tipps finden Sie unter www.eds.at/ostern.
Zum Ausbildungszentrum St. Josef in Salzburg: www.abz-stjosef.at/