Bei der spirituellen Analyse hilft uns mein Vorbild und Lieblingsheiliger Ignatius von Loyola. Ignatius‘ Spiritualität kennt den Begriff der „inneren Freiheit“. Fasten in christlichem Sinn ist dabei eine wichtige Übung, um dieser inneren Freiheitsqualität auf die Spur zu kommen.
Sie können sich fragen: Was hat sich jetzt, am Ausgang der Fastenzeit und nach dem Einüben des ein oder anderen „Fastenprogramms“ für Sie verändert? Zeigt sich da und dort – vielleicht nur in Anfängen, aber doch – eine neue Qualität in Ihrem Leben? Was hat der punktuelle Verzicht auf vermeintlich Liebgewonnenes, egal ob im Bereich Komfort, Mobilität, Zeitgestaltung, Fashion, Ernährung oder Zeitgestaltung, in eine Richtung verschoben, die Sie freier sein lässt? Gibt es da etwas?
Wenn nein, versuchen Sie es weiter oder in einem anderen Bereich! Ignatius‘ gesamte Spiritualität bündelt sich nicht umsonst in dem, was wir als „Exerzitien“ kennen, er selbst aber viel treffender „Geistliche Übungen“ nennt. Auch spirituelle Ziele bedürfen des (lebenslangen) Übens und Trainierens! Erfolg stellt sich nicht von selber ein.
Und jenen, die sich heute schon freier erleben als gestern, sei gratuliert. Im Kleinen und Anfanghaften hat sich Ostern schon ereignet!