Köstendorf. Start ist am Bahnhof Neumarkt am Wallersee am Nord-Ausgang des Personentunnels. Von dort führt die Route nach links 170 Meter der Bahn entlang und am Ende der weißen Gartenmauer rechts hinauf. Am Strommasten und am Gartenzaun sind gelbe VIA-NOVA-Schilder angebracht. Ein Traktorweg führt durch den Wald. Beim Verlassen des Waldes ist der rote Turmhelm der Filialkirche St. Johann am Johannsberg zu sehen. Der Weg dorthin macht einen Umweg nach links oder man geht am Waldrand zur Kirche. Die aus dem Mittelalter stammende gotische Kirche wurde später barockisiert. Der Kirchenpatron ist Johannes der Täufer. Der Pilgerplatz vor der Kirche lädt zum Verweilen ein.
Von St. Johann führt der Weg hinunter nach Gramling. Vom Ortsschild lohnt sich ein Abstecher 100 Meter nach links zum Pilgerbrunnen. Wieder am Pilgerweg geht es ins Ortszentrum von Köstendorf mit der barocken Wallfahrtskirche „zu Unserer Lieben Frau“. Nördlich der Kirche im Garten des Pfarrhofes befindet sich der „Seelenbräugarten“ (www.koestendorf.at/Seelenbraeugarten_in_Koestendorf_5).
Seelenbräu war der liebevoll gemeinte Spitzname des Dechanten. Carl Zuckmayer beschrieb vor 80 Jahren den Obst- und Gemüsegarten des Dechanten: „...dort züchtete er nicht nur alles, was an Grünzeug, Kraut und Wurzelwerk auf jeden anständigen Tisch gehört, sondern auch vieles was der Bauer nicht kennt... wie Broccoli, Melanzani und andere vokalreiche Gewächse.“ Heute wird dieser Pfarrgarten als Gemeinschaftsgarten genützt.
Anreise: Zwischen Salzburg und Neumarkt fahren täglich etwa alle 20 Minuten Züge.
Rückfahrt: An Werktagen fährt von Köstendorf stündlich ein Bus über Mattsee nach Salzburg sowie zum Bahnhof Neumarkt. An Sonn- und Feiertagen fährt in Köstendorf kein Bus, aber am selben Weg zum Bahnhof Neumarkt zurück-
zuwandern ist auch reizvoll.